@loscharlos Thread zu Long Covid

Ikonoklast, Federal Bananarepublic Of Germoney, Freitag, 12.08.2022, 13:53 (vor 832 Tagen) @ Ikonoklast3062 Views

https://nitter.net/loscharlos/status/1557835199039168512#m

Absolut verblüffende #LongCovid-Ergebnisse:

"Im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen war die Kapillardichte von #LongCovid-Patienten um 41% verringert"

"Unsere Daten deuten stark darauf hin, dass COVID auch 18 Monate nach der Infektion eine anhaltende Kapillarverarmung hinterlässt"
https://link.springer.com/article/10.1007/s10456-022-09850-9

"Dieser Befund deutet darauf hin, dass die Anzahl der durchbluteten Kapillaren in LC fest bleibt und nicht angemessen auf lokale Schwankungen des Stoffwechselbedarfs im Gewebe reagiert.

"Eine explorative Assoziation der verschiedenen Symptome mit der Kapillardichte ergab eine statistisch signifikante Kapillarverarmung bei #LongCovid-Personen mit neurokognitiver Dysfunktion."

"Um die Erholung der mikrozirkulatorischen Parameter im Laufe der Zeit zu bewerten... Interessanterweise wurde keine Verbesserung dieser Parameter dokumentiert, was vermuten lässt, dass der Kapillarverlust durch COVID-19 irreversibel sein könnte."

"Soweit wir wissen, ist die vorliegende In-vivo-Studie die erste, die sich detailliert mit der Mikrovaskulatur von #LongCovid-Patienten befasst, und zwar in Bezug auf den Durchmesser. Die Anzahl der kleinen Kapillaren, nicht aber die der Versorgungsgefäße, war deutlich reduziert.

"Inwieweit diese kapillare Rarefizierung mechanisch oder/und funktionell ist, bleibt unklar. @resiapretorius zeigte gemeinsame Gerinnungspathologien im Plasma von Akut- und #LongCovid-Patienten, was die Existenz von persistierenden #Mikroklumpen weiter unterstützt."

"Frühere Studien, die sich auf die pulmonale, exertionale und myokardiale Mikrozirkulation von #LongCovid-Patienten konzentrierten, zeigten lokale Beeinträchtigungen der Mikrozirkulation. Unsere Daten ergänzen diese Befunde und deuten auf eine systemische und lang anhaltende Kapillar-Rarefizierung hin."

"Ein subtiles, aber aufregendes Merkmal der #LongCovid-Gruppe ist, dass die RBC-Geschwindigkeiten in unserer langen COVID-Kohorte am höchsten sind. Wir spekulieren, dass dieser Befund einen Kompensationsmechanismus darstellen könnte, um den metabolischen Anforderungen gerecht zu werden."

"Die TUN-EndCOV-Studie berichtete über eine signifikante mikrovaskuläre Dysfunktion bei #LongCovid, insbesondere zeigten Personen mit langen COVID einen höheren Endothelqualitätsindex und eine langsamere Reaktion auf die Reperfusionsphase. Dieser Befund wurde durch die orale Einnahme von Sulodexid teilweise rückgängig gemacht.

"Unsere Daten deuten darauf hin, dass #LongCovid-Patienten nur unzureichend auf lokale Schwankungen des Stoffwechselbedarfs im Gewebe reagieren. Daher ist es interessant zu spekulieren, dass diese verzögerte Reaktion nach der Reperfusion das funktionelle Ergebnis der beobachteten Kapillar-Rarefizierung sein könnte.

"Schlussfolgerung und Ausblick:
Mikrovaskuläre Beeinträchtigungen scheinen eine entscheidende Rolle in der Pathophysiologie sowohl von COVID-19 als auch von #LongCovid zu spielen... in welchem Ausmaß und wann die beobachteten Schäden reversibel sein könnten, bleibt unklar. Wenn die Kapillarverdünnung fortbesteht, werden zusätzliche kardiovaskuläre Erkrankungen (z. B. Diabetes, Bluthochdruck) weniger gut kompensiert und treten viel früher auf. Es scheint daher wichtig, die Mechanismen der Kapillarverdünnung bei langer COVID im Detail zu verstehen."

--
Grüße

---

Ich bin und zugleich nicht.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung