Jetzt haben wir in Deutschland also auch unseren "Freedom Day" und dürfen nach gefühlter Ewigkeit wieder "oben ohne" in den Geschäften einkaufen gehen. Voller Vorfreude habe ich mich heute in den örtlichen Supermarkt begeben, um mal wieder ein normales Einkaufsgefühl zu haben. Natürlich hatte ich damit gerechnet, dass es doch noch den einen oder anderen geben würde, der nach jahrelanger Gehirnwäsche nicht sofort in der Lage sein wird, seine Ängste zu bezwingen, hatte aber gehofft, die vielen anderen würden ihm seinen Weg aus der Angst erleichtern.

Jetzt aber bin ich es, dem die Angst den Rücken hoch kriecht! Anstatt eines normalen Einkaufserlebnisses musste ich feststellen, dass meine deutschen Mitbürger ganz offensichtlich überhaupt kein Interesse daran haben, ohne die FFP2-Maske einkaufen zu gehen. Geschätzte 95% der Besucher des Supermarktes trugen weiterhin brav ihre Masken, Angestellte eingeschlossen. Die wenigen Unmaskierten waren vermutlich Ausländer, zumindest ihrer Sprache nach zu urteilen.

Den Deutschen ist echt nicht mehr zu helfen. Am Stammtisch ein großes Maul, ansonsten ein obrigkeitshöriger Untertan und mediengläubiger Schisser, wie aus dem Bilderbuch.

Ich frage mich gerade, woran dieses weltweit wohl ziemlich einzigartige Verhalten liegen mag: Haben die Medien in Deutschland besonders stark gewütet, oder sind die Deutschen tatsächlich in der Mehrheit geborene Angsthasen? Weder in den Niederlanden noch in Tschechien habe ich ein solches Verhalten beobachten können.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton