Es mag schwierig sein, aber du musst es tun

Ulli Kersten, Donnerstag, 03.03.2022, 12:53 (vor 994 Tagen) @ Griba4382 Views

Ich bekam eine Email von einem mitlesenden Bekannten: Bitte setze meine Antwort unter den Beitrag von Griba von 11:17)

Schwierig ist es, sich da mental zu wappnen, aber es geht nicht anders, wenn man selbst überleben will.

Das Mentale ist das wichtigste, aber das Reale ist genauso wichtig. Um das zu unterstreichen

Panik ist kontraproduktiv, aber ein Weckruf mit Vorbereitungen ist jetzt unbedingt erforderlich.

Ich empfehle dazu eine Gesprächsrunde bei Tichy von letzter Woche, wo ein Landwirt, ein ehemaliger Innensenator von Berlin und ein Inhaberin aus dem Lebensmittelbereich diskutieren. Besonders die Aussagen des Landwirts lassen sehr zu denken geben.

https://www.youtube.com/watch?v=IUxaeapzMNg

Wenn per Whatsapp gestern abend aufgerufen wurde, schon mal das Leben ohne Strom und Wärme zu üben, fragt man sich, wer hat das in Gang gebracht.

Der Expräsident Franzose Hollande darf heute in der Welt verkünden, dass die russischen Gaslieferungen gestoppt werden müssen, auch wenn es für die Deutschen(!) schmerzhaft ist. Schreibt er aus seinem mit Atomkraft beheizten Büro.

Wer das liest und dann mit dem Wetterbericht weitermacht, hat die Lage bei weitem nicht erfasst.

Kein Gas -> keine Heizung, kein Dünger, keine Industrieproduktion

"Schmerzhaft? ok, das machen wir gegen die Russen doch gerne. Nach den kurzen Schmerzen haben wir gewonnen und dann geht es weiter wie zuvor". So denken garantiert viele Leute. Wer die klaren Ansagen des Bauern im obigen Video einsinken lässt oder mal guckt, was die Landwirte bei landtreff.de sagen, der denkt nicht mehr so.

Und wenn oben zu lesen ist, dass es kein Hühnerfutter mehr gibt und die Legehennen geschlachtet werden müssen, dann gibts halt keine Eier mehr. Zuerst für seine 100 Kunden, dann nach und nach für immer mehr Kunden überall.

Statt sich ständig reinzuziehen, wo russische Panzer langfahren und was irgendwelche selbsternannten Kriegsstrategen fantasieren, sollte man sich dringend darum kümmern, wo demnächst was zu essen und zu heizen herkommt. Bald wird es grün und es wächst (ein bisschen) Nahrung, aber wie der nächste Winter aussehen wird, daran mag ich gar nicht denken. Es sind nur noch sieben Monate, bis der anklopft.

Aber nicht nur von unserem dummen Politikern droht Gefahr, sondern auch von einem natürlichen Vorgang, der regelmäßigen Umkehrung des Beaufort Gyre. Jede Menge erläuternde Videos gibt es dazu auf Youtube, aber es kann in den Medien nicht berichtet werden, weil es den Klimafuzzies widersprechen würde.

Der Beaufort-Wirbel hat sich seit jeher ungefähr alle 5 Jahre umgekehrt und dabei große Mengen kaltes Süßwasser in den Atlantik geführt mit jeweils einer Abkühlung in Europa durch Abschwächung des Golfstroms, etwa die kalten 80er Jahre. Dieser Wirbel ist nun seit 17 Jahren unverändert, wodurch sich eine gigantische Menge dieses kalten Süßwassers dort angesammelt hat. Wenn sich der Wirbel umkehrt, fließt alles in den Atlantik, viel mehr als bei den regelmäßigen Umkehrungen zuvor. Damit besteht die Gefahr, dass der Golfstrom sehr schnell zusammenbricht.

https://www.youtube.com/watch?v=Ba_7h0qquGE

Ein Grund mehr, sich von den Kleinigkeiten zu lösen und mit den wirklich wichtigen Dingen zu befassen, nämlich wie kommt täglich was zu essen auf meinen Teller.


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