Weihnachten sowie den nötigen Freiraum dazu, - das ist dem Rumänen heilig. Wenn er da eingeschränkt ist, da ist schnell Schluss mit lustig. Das weiß man auch bei der Regierung. Deshalb hat man auch verfügt: Gesellschaftliche Zusammenkünfte, Partys, etc. sind an den Tagen 24,25,26, Dezember sowie am 31. Dezember erlaubt, ohne Einschränkungen. Ansonsten nicht.

Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, wie sich das ins Bild mit den Fallzahlen einfügt, auch mit den Beschränkungen beim Reiseverkehr, insbesondere bei den Flughäfen. Es ist alles irgendwie unsinnig.

Nun ist der Rumäne oder auch der Ungar alles andere als ein Freund der Zigeuner. Aber in der Politik wird trotzdem dieser "Eigenart" Rechnung getragen. Was macht der Zigeuner in Rumänien? Vo Weihnachten verkauft er, wenns geht, noch seine Schwiegermutter, oder sonst was, und kauft sich (auch oft auf Schulden) eine eindrucksvolle Stereoanlage, womit er über die Feiertage in der Überschwenglichkeit seine Musik hören kann.

Nach dem 7. Januar (letzter wichtiger Feiertag bei den Rumänen) verkauft er seine Stereoanlage, ofttmals mit Verlust, damit er seine Schulden bezahlen und auch bezüglich der Lebenshaltungskosten überleben kann. Das weiß und kennt man in Rumänien.

In den Monaten Januar und Februar ist generell tote Hose in Rumänien, was Verkäufe betrifft.Erst im März geht es langsam wieder los, um zum nächsten Hochpunkt, nämlich zu Ostern, wieder zur Normalität zurückzukehren.

Das muss man alles wissen, um beurteilen zu können, warum die Regierung zu den Weihnachtsfeiertagen die Zügel locker lässt und nach den Feiertagen wieder anzieht.