Antwort in Daten des RKI?

Martin, Samstag, 20.11.2021, 16:06 (vor 1122 Tagen) @ NegaPosi3071 Views

Der nach neuem Muster erstellte Wochenbericht vom 18.11. S.24 sind 44,8 % der Hospitalisierten 60+ und 42 % der Verstorbenen 60+ 'Impfdurchbrüche'. Auf S. 26 die Limitationen der Erfassung:

Da für einen Teil der COVID-19-Fälle die Angaben zum Impfstatus fehlen oder unvollständig sind, können damit nicht alle COVID-19-Fälle in die Analysen einbezogen werden. Die Nichtberücksichtigung von Fällen mit fehlenden Angaben zum Impfstatus führt zu einer Unterschätzung der Inzidenzen der Fälle sowohl in der vollständig geimpften wie auch in der ungeimpften Bevölkerung. Auf die Schätzung der Impfeffektivität hätte diese Unvollständigkeit der Daten nur dann einen Einfluss, wenn der Anteil der Geimpften unter den Fällen mit unbekanntem Impfstatus höher oder niedriger wäre als unter den Fällen mit bekanntem Impfstatus.

Konkrete Zahlen zur Unterefassung standen noch im Wochenbericht zuvor (S.21 unten) https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenb... Nur bei 81 % ist der Impfstatus bekannt.

Ich widerspreche aber der Einschätzung des RKI, dass die fehlenden 19 % sowohl zu einer Unterschätzung der Ungeimpften, als auch der Geimpften führt, denn zu einer Überprüfung von Angaben ist nur Anlass bei Geimpften. Wer sich als ungeimpft bezeichnet, wird mit Sicherheit nicht mehr nachgeprüft. Ich würde die 19 % also voll den Geimpften zuschlagen, käme dann bei den 60+ 'Impfdurchbrüchen' auf 55 % der Hospitalisierten, und auf 52 % der Verstorbenen.


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