Vom Balkan

aprilzi, tiefster Balkan, Sonntag, 10.10.2021, 19:42 (vor 900 Tagen)3299 Views
bearbeitet von aprilzi, Sonntag, 10.10.2021, 19:52

Hi,

diesen Abend gab es ein Interview mit der oppositionellen Anführerin der ungarischen Opposition Klara Dobrev. Sie ist stellvertretende Vorsitzende im EU-Parlament. Ihr Vater ist Bulgare, schon verstorben, ihre Mutter ist Ungarin und ihr Großvater war ein bekannter Kommunist in Ungarn. Sie spricht sehr gut bulgarisch, weil ihr Vater kein ungarisch lernen konnte. So ging bei ihr zu hause die Kommunikation immer auf bulgarisch.
Nächstes Jahr gibt es Wahlen in Ungarn im April.
Die Nachteile der Politik Orbans hat sie aufgezählt.

Er habe an einer Klique seiner Anhänger die EU-Gelder verteilt. Die breite Masse hat nichts davon gesehen. Der Mindestlohn sei bei 270 Euro oder so. Die Ungarn suchen ihr Glück im Westen. Deswegen sei sie auch gegen die Migranten, die in Ungarn ankommen, denn wenn schon das eigene Volk migriere, dann sei es sinnlos noch mehr Migranten aufzunehmen.

Sie kritisiert die kuerzlich in Betrieb aufgenommene Gasleitung, die die Ukraine umgeht. Denn diese diene nur Putin und die ungarische Minderheit in der Ukraine wird noch mehr Nachteile spüren.
Das Anbiedern Ungarns an China habe sich in der Handelsstatistik seit 10 Jahren nicht kenntlich gemacht, also der Export.

Dann habe Orban die Universitäten an privaten Fonds vergeben und auch die Autobahnen wurden durch Konzessionen an privaten Priviligierten vergeben.

Also Orban habe sich durch seine Politik von Europa und den Amerikanern entfernt, was zu Nachteilen für Ungarn Folgen haben wird.

So von mir kann ich beisteuern, dass Orban die Politik des Hasses auf dem Balkan führt.
So hat er den Verbrecher aus Makedonien Gruewski Asyl gegeben. Und ein Teil der Medienlandschaft in Makedonien wird von ungarischen Firmen beherrscht.

Dann ist zu sagen, dass China auf dem Balkan fast drei Milliarden Dollar investiert hat. So entging Montenegro knapp einer Bankrotterklärung an China, denn diese konnten ihre Schulden nicht an China zahlen, nur dank der Einmischung der EU entkam das Land einer Bankrotterklärung.

Dann wird in Makedonien der Bulgarien-Hass geschürt, denn Bulgarien pocht darauf, dass die Menschen in Makedonien eigentlich Bulgaren waren. Wenn aber Makedonien diese Tatsache anerkenne würde, so habe der Staat Makedonien eigentlich keinen Sinn und die ganze Politikerkaste würde überflüssig werden und so beharren diese Sie seien eine gesonderte Sorte Mensch.
Auch wenn schon 140000 Makedonier eienen bulgarischen Pass haben, da sie nachgewiesen haben, dass ihre Großeltern sich damals als Bulgaren ausgewiesen haben. Das stört diese jedoch nicht, sich als Makedonier und Anti-Bulgaren zu bekennen.

Dann sagt auch Griechenland, dass die Position Bulgariens in Bezug zu Makedonien ungerecht sei. Dass also die Makedonier keinen Termin zu EU-Beitrittsverhandlungen bekommen.
Eigentlich wollen die Franzosen und Holländer auch keine neuen Mitglieder aufnehmen, verstecken sich jedoch hinter der Position Bulgariens.
Und die falschen Griechen haben Makedonien die letzten 27 Jahren in jeglicher Form boykottiert und spielen jetzt den Unschuldigen.

Dann wollen auch Albanien und später wohl auch Bosnien in die EU. Diese sind jedoch muslimische Länder und würden den christlichen Charakter der EU verändern.

Die Russen wollen die Probleme auf dem Balkan nicht lösen, sondern spielen ihr eigenes Spiel, sie wollen den Zwist beibehalten. Dann haben auch die Türkei und China ihre eigenen Pläne. Und die Amerikaner wollen Krieg gegen Russland spielen. Dabei setzen diese auf die Albaner.

Also auf dem Balkan wird es unruhig bleiben.

Dann wird es nun fast zum Krieg zwischen der Türkei und Russland kommen. Eigentlich wollte Erdogan beim Besuch bei Putin letzten Monat neue S-400 Raketen kaufen, dieser jedoch, als er zurückkam vom Besuch bei Putin, ordnete seiner Regierung 40 F-16 Flugzeuge bei den Amerikanern zu bestellen. Putin soll dem Erdogan gedroht haben, sich aus Nordsyrien zu verziehen, ansonsten werden die türkischen Soldaten leiden. Worauf einige türkische Generäle den freiwilligen Rücktritt erklärt haben.

Gruß


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