Wir können uns nicht leisten mit dem Feuer zu spielen

Morpheus ⌂, Freitag, 24.09.2021, 03:01 (vor 946 Tagen) @ Taurec1327 Views

Hallo Taurec,

Man müsste der Grünen eine Möglichkeit geben, Kanzlerin zu werden. Dann würde die Talfahrt des Landes in einer Form beschleunigt werden, dass eine gewisse Mehrheit begreifen würde, dass dieses Land in den Abgrund gefahren wird.

Also, ich bin gegen einen derartigen Versuch. Wir haben uns vor 80 Jahren entschieden, die regionale Autonomie aufzugeben und in Deutschland sind über 90% der Menschen von einer funktionierenden Gesellschaft abhängig. Wenn diese Gesellschaft aufhört zu funktionieren, werden dem entsprechend viele Menschen das mit dem Leben bezahlen müssen.
Im Gegenteil. Wir müssen all diese Witzfiguren, die da derzeit an der Macht sind stoppen und zwar so schnell wir möglich.


Seit Jahrzehnten warten jene, die den Vorgängen in diesem Lande nicht zustimmen, auf die Vernunft der Mehrheit. Diese wird nicht eintreten. Es liegen dem falsche weltanschauliche Annahmen zugrunde, die der Demokratiereligion angehören:

Die Demokratie ist an ihrem Ende angekommen. Historiker werden bescheinigen, dass es die schlimmste Regierungsform war, die es je gab.

  • Der Mensch sei im wesentlichen vernünftig und könne mit rationalen Argumenten und durch Erfahrung vom Richtigen überzeugt werden.

Der Mensch sehnt sich nach Ruhe und Geborgenheit, aber er braucht, um sich entwickeln zu können, Freiheit.

[*]Was in einem Staate geschieht, seine Regierung und die von ihr hervorgerufenen Realitäten seien im wesentlichen ein Produkt der Mehrheit des Volkes, die zwar zu einer rational begründeten, aber womöglich unvollständigen Ansicht gelangt sei und entsprechend aus dem Angebot der Parteien wähle.

Das Problem ist, dass wir nicht verstehen, dass Demokratie nichts anderes ist als jede Mafia-Regierung vorher auch. Nur dass die Territorien der Demokraten durch die Staatsgrenzen festliegen und Demokraten um Herrschaftszeit konkurrieren. In dem vorgegebenen Gebiet und die Wähler dürfen die Rotation der Mafiosi beeinflussen. Das ist nicht gerade viel. Demokraten sind Gruppen-Rotation-Mafiosi.

[*]Durch Überzeugungsarbeit oder alternativ durch schlechte Erfahrungen könne die Mehrheit zu einer wirklichkeitsnäheren Ansicht gelangen und durch Änderung ihres Wahlverhaltens ihre Geschicke umlenken.

Die ganze Wahl ist eine Illusion. Ein Zaubertrick der Demokraten, die sich selbst ermächtigt hatten. Konrad Adenauer (1. Bundeskanzler), Theodor Heus (1. Bundespräsident), Hermann Höpker-Aschoff (1. Präsident des Bundesverfassungsgerichts), Kurt Schumacher (fast erster Bundeskanzler, wäre es Adenauer nicht geworden dann er). Alle vier wichtige Mitglieder des Parlamentarischen Rates. Alle vier, haben sich die Rechte mit dem Grundgesetz selbst genommen, wie Napoleon sich die Krone aufgesetzt hat. Die Rechte, die Herrscher, also auch die Kaiser, schon immer hatten und damit dann über das Volk zu herrschen. Wie bislang jede Mafia über ihr Volk geherrscht hat. Natürlich haben sie eine Nachfolger-Regelung hinterlassen, die zwar anders funktioniert als beim Adel früherer Zeiten, aber es stellt sich weltweit dieselbe Degeneration des Führungspersonals ein, wie es bei jeder früheren Herrschaftsform auch der Fall war.

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Die Erfahrung seit dem Ergreifen der Weltherrschaft mittels der Demokratie zeigt doch in jeglicher Hinsicht, daß das Gegenteil wahr ist:

  • Die Menschen urteilen nur in Ausnahmefällen vernünftig. Im wesentlichen ist der Mensch aber ein Glaubenswesen. Das war er immer und wird es qua Unausweichlichkeit seiner Natur immer bleiben. Rationale Argumente prallen an ihm ab, wenn sie seinen Glaubensauffassungen widersprechen. Erfahrungen werden systematisch so interpretiert, daß sie das Glaubenssystem nicht in Frage stellen, sondern stützen. Ausnahmen bleiben in der Minderheit und sind daran erkennbar, daß sie die Mehrheit scheuen.

Für Untertanen ist die Welt kein Wunschkonzert. Sie werden beherrscht. Solange sie sich nicht erheben, ändert sich daran nichts. Und sich gegen diese Staatsmacht zu erheben ist nicht einfach. Da braucht man einen sehr guten Plan.

[*]Die Vorgänge in einem Staate werden von äußeren, übergeordneten und quer zu den Institutionen laufenden Machtstrukturen bestimmt, von denen das ideologische und personelle Angebot der Parteien ausgeht. Die Ansichten der Bevölkerung werden durch Lenkung der Medien von den selben Mächten subtil hervorgerufen und innerhalb enger Banden gehalten. Die Mehrheit wählt in Verblendung und Verkennung dieser Verhältnisse aus dem Angebot jenes aus, das von den Herrschenden vorgesetzt und gefördert wird. Dabei ist die Mehrheit in völliger Entsprechung dessen, was die herrschenden Mächte als Ansicht der Mehrheit wollen, der Auffassung, selbst zu wollen, was sie wählt.

Die Mächtigen werden von Sachzwängen und ihrem eigenen Machterhaltungstrieb getrieben. Wie jeder Unternehmer versucht die Pleite zu vermeiden, versuchen die Demokraten an der Macht zu bleiben. Solange die Menschen keine Alternative kennen, werden sie folgen und leiden.

[*]Durch keine argumentativ auch noch so gut untermauerte Überzeugungsarbeit, durch kein Rekurrieren auf schlechte Erfahrungen als Argumentationsgrundlage (z. B. Flüchtlingskrise 2015 und die bis heute verheerenden Folgen) läßt sich die Mehrheit zu einer Änderung ihrer Wahlpräferenzen bewegen. Derartig vorgehende Oppositionelle sind selbst in den Fiktionen der Demokratiesimulation gefangen und versuchen, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Dadurch stellen sie das System nicht in Frage, sondern bestätigen die Art und Weise, wie es sich selbst fortwährend rekonstituiert. Dabei fehlt ihnen jegliche Medienmacht außerhalb des eigenen Milieus (das vom System als Pseudoopposition gehegt wird) und die gigantischen Finanzmittel der Geldmächte, die nicht nur Empfänger aus, sondern auch Betreiber der "Gelddruckpresse" sind.

Wahlen ändern nichts. Das System muss abgelöst werden. Das geht nur auf eine sehr durchdachte Art und Weise, ohne dass wir den totalen Kollaps erzeugen (s.o.). Die Menschen brauchen keine Medienmacht. Sie sind und haben die Macht, sie müssen es nur erkennen. Sie sind viel und die Schergen sind letztlich auch nur Untertanen.

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Wer also postuliert, daß die Mehrheit in Zukunft etwas begreifen werde, der sei am besten selbst ein global mit seinesgleichen vernetzter Finanzoligarch, der diese Mehrheit durch Einsatz seiner Machtmittel hervorruft, statt eines armen Tors, der völlig konform mit der Weltanschauung, die ihm die Mächtigen eingebleut haben, auf die Magie der Mehrheit hofft (und darin natürlich aus von ihm unerfindlichen Gründen wie beim Warten auf Godot unentwegt enttäuscht wird).

Mehrheitsentscheidungen sind genauso Willkür-Entscheidungen, wie die eines Diktators. Das gute ist, dass schlechte Herrscher immer relativ schnell untergehen. Das schlechte ist nur, dass wir unsere Autonomie aufgegeben haben und diesen Kollaps aktuell nicht aushalten können. Früher wäre das gar kein Problem gewesen. Die Menschen haben sich aufs eigene Leben zurückgezogen, was sie heute auch machen, und haben gewartet, bis die Regierung kollabiert. Nur dass keine beachtet, wo das hinführen wird (s.o.) Aber was sollen die Untertanen machen, solange ihnen keine Alternative geboten wird. Solange alle nur jammern, wird sich nichts ändern.


Gruß
Taurec

Menschen sind eigentlich völlig frei. Und es gab einen Konsens, zwischen Herrschern und Beherrschten. Wir verzichten auf etwas Freiheit und zahlen dir, liebe Obrigkeit ein paar Steuern. Dafür gibst du uns Sicherheit nach innen und außen, aber du lässt uns unsere Freiheit. So funktioniert es seit der neolithischen Revolution. Das Problem ist, die x. Generation an Führer, kann sich bei jeder Herrschaftsform an diesen Pakt, den die ersten Vertreter der Herrschaftsform aus ihrem Ermächtigungsprozess heraus noch gut verstanden hatten, nicht einmal mehr kennen oder vestehen. Die Grünen meinen, sie können den Sieg mit Gesetzen anordnen. Diese Verblendung ist so krass. Aber der restliche Haufen ist nicht besser. Das muss gestoppt werden. Das Problem, heute können die Untertanen gegen diese übermächtige Obrigkeit nichts mehr machen, außer warten, bis sie sich selbst erledigt oder jemand mit einem Plan um die Ecke kommt, der eine Alternative bietet.

Ich könnte noch viel schreiben, aber mir fehlt die Zeit.

Grüße
Morpheus

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.


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