Tuskegee-Syphilis-Study 1932-1972

Weiner, Dienstag, 16.02.2021, 16:16 (vor 1374 Tagen) @ Weiner3592 Views

Noch einen Nachtrag, damit man nicht denkt, nur die Deutschen seien so grob mit ihren eigenen 'Bürgern' bzw. 'Staatsangehörigen' bzw. 'Volksgenossen' umgegangen. Der Nachtrag soll zugleich auch ein weiterer Beleg sein für die zyklischen Wiederholungen in etwa 85jährigem Abstand, die uns mit den 1930er und 1940er Jahren usw. verbinden (werden).

In den USA lief von 1932 bis 1972 eine Studie zur Syphilis, bei der den 399 schwarzen (!!) und überwiegend ungebildeten Teilnehmern nicht gesagt wurde, dass sie diese Krankheit hatten (wiewohl die Ärzte selbst es wußten). Auch als dann Penicillin auf den Markt kam, wurde diese Leute nicht therapiert. Soweit sie zum Militär mußten, hat man dafür "gesorgt", dass sie dort nicht in die Screenings kamen und hat sie ggfs. wieder rausgeholt. Hintergrund war, dass man einfach sehen wollte, wie die Krankheit im Lauf der Jahre den Körper überwältigte. Man nahm die Gelegenheit zudem wahr, bei den Probanden spezielle diagnostische Eingriffe und Probennahmen (Rückenmark, Gehirn etc.) zu machen, die selbst wiederum schädliche Folgewirkungen hatten. Man nahm auch in Kauf, dass die Partnerinnen dieser Männer infiziert wurden und ihre gemeinsamen Kinder an angeborener Syphilis dann erkrankten. Wenn die Probanden sich dem Programm entziehen wollten (weil sie der Ansicht waren, dass die 'Pseudobehandlungen' eh nichts brachten), hat man ihnen Angebote gemacht, etwa Fahrtkosten zu erstatten oder Essensmarken zu bekommen oder eine Sterbegeldversicherung für sie zu bezahlen. Ein im Programm arbeitender Epidemologe, Peter Buxtun, ist gegen diese Menschenverachtung aufgestanden, aber es hat 7 Jahre gedauert, bis das gerichtlich aufgeklärt und beendet werden konnte. Eine Entschädigung haben die Überlebenden nur bekommen, weil sich der Rechtsanwalt von Martin Luther King sich für sie eingesetzt hat. Bei einem parallelen Programm in Guatemala hatte man die Probanden nicht nur unter Beobachtung sondern hatte sie aktiv und bewußt infiziert. Aus medizinischer Sicht waren diese ganzen Studien komplett überflüssig, weil bereits im 19. Jahrhundert die ganze Pathologie der Syphiliserkrankung mit all ihren Symptomen ausreichend erforscht und beschrieben worden war. Es war alles nur eine 'Spielerei' von ein paar Hundert abgehobenen Unimedizinern und Bürokraten, inklusive deren 'Fußvolk' unter den Landärzten und Richtern.

Wir werden nicht als Menschen geboren sondern müssen uns das Menschsein im Lauf des Lebens erst erwerben. Ein wahrer Mensch bzw. menschlich zu sein, ist insofern eigentlich ein Ehrentitel.

Weiner

@Olivia:

Vielleicht wurde die Hintergrundstory zu Manipulationen der Demokraten im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl 2020 hier noch nicht verlinkt. Sie zeigt, wie überaus professionell die Dems vorgegangen und wie stümperhaft die Reps waren.

https://time.com/5936036/secret-2020-election-campaign/?amp=true

Bei all diesen 'politischen Ereignissen' (wie auch CoViD) sind Profis am Werk, denen kaum jemand das Wasser reichen kann. Siehe hierzu etwa auch im Transkript des Interviews mit Cath.Au.Fitts (Solari-Report) die Analyse der 'Riots' in den Städten: die waren dort lokalisiert, wo Banken und steuerfreie Entwicklungszonen sind (um die Tante-Emma-Läden dort ruinieren und später aufkaufen zu können), das findet sich im LINK unten bzw. bei min 28 bis min 40:

https://ratical.org/PandemicParallaxView/CAH-MrGlobal.html#C19Riots

Und hier noch die vielleicht allgemein interessante Einschätzung eines polnischen Geopolitikers zur Außenpolitik von Putin. Es wird der m.E. treffende Begriff CHIMERICA geprägt für jene Eliten in China und in den USA, die prinzipiell bereit wären, miteinander zu kooperieren (was dann nachteilig für Russland und natürlich auch für Europa wäre).

https://internationalepolitik.de/de/postglobale-konturen

https://internationalepolitik.de/de/der-russische-kreisel

https://internationalepolitik.de/de/das-letzte-imperium


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