Notabene! Chemie aus dem 19. Jh. ist gut, Chemie aus dem 21. Jh. ist böse

Mephistopheles, Freitag, 16.10.2020, 11:59 (vor 1259 Tagen) @ Das Alte Periskop1443 Views

Es handelt sich zwar um dieselbe Chemie

Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte der Berliner Apotheker August Wilhelm Bullrich eine weitere Eigenschaft von Natron: seine heilsame Wirkung beiSodbrennen. Daraufhin entwickelte er das allseits bekannte Mittel, welches zu 100% aus Natriumhydrogencarbonat besteht und heute zu einer derr ältesten Markenartikel Deutschlands zählt

Wichtig ist aber alleine das Framing. Chemie aus dem 19. Jh. ist deswegen gut, weil die guten Schüler sie noch kapieren können, während die Chemie des 21. Jh., die z.B. Professor Sauer betreibt, dem Verständnis der Meisten, die die Mathestunden im Lehrplan versäumt haben, entzogen ist. (Es geht dabei schlicht um die Berechnung der Bewegungen von Elektronen auf den äußeren Hüllen um den Kern. Chemie und Physik sind nämlich ab de 20. Jh. identisch, wie bereits Oswald Spengler erkannte.

Doppelplusgut ist Chemie aber dann, wenn sie mit Temperaturen von bis zu 37 Grad Celsius ablauufen kann, dann wird die böse Chemie durch den Zusatz "Natürlich" geadelt und ist nicht mehr böse, sondern das Gute schlechthin.

Schuld daran ist aber nur der Andreas Celsius mit seiner Temperaturskala. Wenn die Temperatur nach dem richtigen Wert von Baron Kelvin gemessen würde, dann käme kein Mensch auf die Idee, einen Unterschied zwischen "natürlich" und "Chemie" zu machen.

Gruß Mephistopheles


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