Hallo aprilzi!

Du schreibst: mich macht stutzig, dass Nethanyau bester Freund in Moskau ist, aber Putin nichts zu den christlichen Armenier sagt.

Er hat schon mehrfach etwas dazu gesagt.
Putin hat zur Waffenruhe aufgerufen, die Außenminister in Bewegung gesetzt und einen Austausch der Gefangenen und Toten vorgeschlagen
Er auch mit dem Iran und der Türkei gesprochen, um Friedensgespräche für die Region zu beginnen.
Sich unmittelbar auf eine Seite zu schlagen, wäre diplomatisch vermutlich nicht die beste Idee, zumal dieser Konflikt sehr verschlungen ist.
Das hat sogar der Tagesspiegel verstanden und verweist dabei auch auf ein paar Feinheiten, die man zur Kenntnis nehmen sollte.

Der russische Präsident befindet sich in einer Konstellation, die er kaum ausbalancieren kann. Armenien ist ein Bündnispartner mit einem Vertrag über militärischen Beistand im Falle eines Angriffs, Aserbaidschan ist kein feindliches Land, und die Türkei ist ein strategischer, wenn auch immer wieder schwieriger Partner gegen den Westen in Syrien.
Bislang hat sich Moskau für seinen Alliierten Armenien kaum in die Bresche geworfen. Russische Analysten gehen davon aus, das Putin seinem Kollegen Nikol Paschinjan eine Lehre erteilen will. Der armenische Präsident wird misstrauisch beäugt, weil er mit einer sogenannten Farbenrevolution – durch den Druck des protestierenden Volkes – an die Macht gekommen ist.
Diese Form Machtwechsels begreift der Kreml als Staatsstreich gegen die legitime Staatsführung. Die Kämpfe gegen weit überlegene aserbaidschanische Streitkräfte zeigen nun, dass Armenien ohne Russlands Beistand am Ende wäre.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/hunderte-tote-tausende-auf-der-flucht-wie-gefaehrli...

Eine Farbenrevolution gab es da also.
Wie schön?
Wer war noch einmal für solche bunten Machtveränderungen zuständig?

Putin wollte ja die Nachfolge des christlichen Byzanz übernehmen.

Wann hat er das verkündet?

Und nun, Israel liefert den Azeris Drohnen auch die Türken. Und Putin hält das Maul.

Er palavert halt nicht so viel wie deutsche Politiker.
Hinter den Kulissen ist er aber sicher aktiv, denn so ganz kalt wird ihn dieser Konflikt auch nicht lassen.

Die kürzlich unternommene Abwendung (2018) der Armenier von Moskau war der Versuch Armeniens sich von der falschen Sicherheit, die ihnen Russland versprach, abzuwenden.

Siehe dazu den Text vom Tagesspiegel.
Wie es in den Wald hinein ruft so schallt es heraus.

Und Schirinovski soll ja selber ein Jude sein. Und Putins Meinung ist, dass der Zusammenbruch der Sowjetunion, die größte Katastrophe im vergangenen Jahrhundert sei. (Die Sowjetunion wurde von Juden regiert.)

Was hat das jetzt mit dem Konflikt um Berg-Karachbach zu tun?
Putin sprach von der größten Katastrophe weil es Millionen Russen und dort lebende Völker in Unruhe und Armut versetzte, siehe den Oligarchen-Raubzug der Neunziger, der Russland in die Dritte Welt katapultierte.
Er sprach meines Wissens dabei nicht vom Untergang des Kommunismus.

Also das sind Aussagen eines Vollidioten.

Lassen wir das einmal unkommentiert so stehen.

Das Abschlachten der Armenier ist eine koordinierte Kampfansage an alle nationalistisch-orientierte Staaten.

Abgeschlachtet wurde da offensichtlich noch nicht, obwohl beide Seiten hier nur wenige Daten liefern.
Die Armenier berichten von über 500 toten Soldaten Aserbaidschans, währen die dortige Führung davon nichts weiß.

Das ist derzeitige Politik der EU, Russlands und der linken Globalisten.
Putin ist im gleichen Boot mit der Weltmafia.

Er setzt sich zwangsweise mit ins Boot, weil er dann z.T. mitsteuern kann.
Das ist nun einmal das Schicksal von Präsidenten, Armeeführern und Diplomaten.
Sie können sich nicht heraushalten, sie MÜSSEN mitmischen, wenn sie überhaupt noch etwas reißen wollen.

Ein Arschloch eben.

Ist ja gut.

mfG
nereus