Einerseits korrekt, andererseits gibt es Lösungen

Broesler, Donnerstag, 01.10.2020, 15:05 (vor 1312 Tagen) @ Mephistopheles3227 Views

Aloha Meph!

Wie viele Litter Benzin oder Diesel brauchst du, damit am Fahrzeug 19,5 KWH incl. der nötigen Lithiumbatterien Standheizung/Heizung/Klima zur Verfügung stehen?

Dann müsstest du fairerweise auch mit einberechnen, wieviel Öl (oder ein Derivat) notwenig ist, um den Kraftstoff zum Verbrenner-Fahrzeug zu transportieren. Strom kann außerdem deutlich verbrauchsnäher und dezentraler erzeugt werden.

Das Lithium soll dem Vernehmen nach auch nicht gerade auf der Straße rumliegen.

Absolut korrekt und ein berechtigter Kritikpunkt an der heutigen Elektromobilität. Nur, wir Menschen sind unglaubliche Wesen und kommen auf immer neue Ideen/Optimierungsmöglichkeiten.

"Samsung stellt bahnbrechende Feststoffzelle vor"
"Anstelle einer Lithium-Anode setzen die Samsung-Forscher eine Kompositschicht aus Silber-Karbon ein."
Quelle: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/samsung-stellt-bahnbrechende-fest...

Dass auch das Element Silber keine optimale Lösung darstellt, ist klar, aber sie löst das Problem mit dem Lithium. Zukünftig dürften, dank der Forschung, weitere, noch bessere Alternativen zur Verfügung stehen.

"Graphene and batteries"
Quelle: https://www.graphene-info.com/graphene-batteries

Klar. Deine Heizung wird dann im Winter von der Lithiumbatterie im Keller aus betrieben.

Es ging doch erstmal nur ums Fahren. Aber auch für das Heizproblem stehen Lösungen bereit, wie bspw. die Fernwärme.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fernwärme

Der Anteil der Ölheizungen (in Deutschland) schwindet übrigens:
[image]
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/380920/umfrage/anzahl-der-oelheizungen-i...

(Auch wenn man es im Zuge der Verblödung bereits wieder vergessen hat: Das Heizöl konnte früher sowohl zur Heizung, zum Antrieb von Maschinen, etwa eines Generators als auch zum Antrieb eines Fahrzeugs genutzt werden (und als Ausgangsstoff für nahezu alle chemischen Produkte! Medikamente ebenso wie Plastiktüten!). Öl war also echt universal einsetzbar)

Elektrische Energie kann doch ebenfalls für alles Aufgezählte eingesetzt werden...von der Produktion für chemische Produkte, Medikamenten und Plastiktüten abgesehen, insofern Öl als Grundstoff/"Bauteil" benötigt wird. Nur, auch dafür gibt es/wird es Ersatz geben...wer braucht Plastiktüten? Ich nutze einen Jutebeutel und für Gemüseverpackungen et cetera wird es auch noch Lösungen geben oder gibt es bereits. Der Vorteil des Öls war doch bisher der geringe Preis, das ändert sich aber nunmal, da die "tief hängenden Früchte" (Ölvorkommen) sich dem Ende zuneigen (so sagt man zumindest). Das Öl wird uns wahrscheinlich die nächsten hunderte Jahre nicht ausgehen, allerdings steigen die Gewinnungskosten immer weiter (EROEI).

Natürlich möchte ich dir nicht widersprechen. Der Todestrieb treibt dahin, dass man im Falle eines Ausfalls völlig hilflos ist. Nur so kann es zum Masssensterben kommen.

Ohne Ende bis zum Ende, wie es so schön heißt. Nur, das Ende will keiner erleben, denn dies wäre mit einem Zusammenbruch unserer Zivilisation gleichzusetzen. Und da wir nur noch rund 2 Milliarden Jahre haben, bis die Sonne anfängt unseren schönen Planeten langsam unfähig für Lebewesen wie uns zu machen, sollten wir die Chance nutzen und uns im Sonnensystem und später Universum verteilen. Ein Zusammenbruch dürfte diese Chance annullieren und damit wäre das Experiment Menschheit gescheitert. Daher bleibt nur: Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

Ahoi

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