Kompliment, und paar Assoziationen

Talleyrand ⌂, Montag, 24.08.2020, 18:56 (vor 1335 Tagen) @ NST4276 Views

Servus NST,


mein Kompliment, Deine Texte werden immer besser. Witzig waren sie schon immer ("Liebeskasper"), aber in letzter Zeit nehme ich noch andere Qualitäten wahr...

Ich bin mir sicher, daß Du kein Text-Robot bist. Das erkenne ich an inhaltlichen wie stilistischen Aspekten - beides wird immer gehaltvoller und unverwechselbarer. Eine KI kann beides nicht, sie entwickelt keinen Stil, sondern perfektioniert ihre Routinen. Sie gleicht, wenn man die Kulturgeschichte bemüht, eher einem Dämon, der sich in jede beliebige Person verwandeln kann, um einen Gegner anhand von dessen Schwächen mattzusetzen.

Meditierst Du? Liest Du irgendwelche Bücher, und wenn ja, welche? Konsumierst Du Substanzen? (hehe)

Zu Gödel, Escher, Bach. Hatte ganz ähnliche Erfahrung. Auch mein Informatik-Professor hat uns das Buch empfohlen. Ich hab's gelesen und gemerkt, daß mich Theorie viel mehr interessiert als Programmieren, hab also auch die Informatik sein lassen.

Der esoterische Buddhismus so nenne ich es, worüber ich jetzt kurz schreibe. Nichts davon ist in den Originalschriften im Pali Kanon enthalten. Dagegen ist der tibetische Buddhismus voll davon - dort gibt es auch so etwas wie das tibetanische Totenbuch. Ebenfalls etwas was im Pali Kanon nicht existiert. Dagegen ist die New Age Bewegung voll damit. Einen Buddhisten, der sich am klassischen Pali Kanon orientiert, geht auf keine Demos, Events und meditiert auch nicht an Orten wie diesen. Für mich sind das alles Schauspieler ... denn auch der Dalai Lama positioniert sich politisch - und steht diversen NGOs nahe.

Und nein, ich bin weder katholisch noch sonst etwas... ein simpler Atheist.

Ja, ok kein Problem - bin ich weniger streng genommen auch. Aber was warst du im letzten Leben ? Selbst Jesus ist auferstanden .... also wiedergeboren, so wird uns erzählt. :-P

Interessant, die Sache mit dem Pali Kanon. Ich kenne auch nur die etwas abgehobenere Variante des Buddhismus...
Ist nicht die Wiedergeburt bei den Hindus und Buddhisten eine Umschreibung der Wiederkehr des Gleichen, indem die Kinder und Kindeskinder dasselbe Leben wieder leben, daß die Vorfahren durchlebten?

Im Buddhismus - im Pali Kanon gibt es Lehraussagen vom Buddha worauf er dabei eingeht und darüber spricht. Wer meditiert und dabei Fortschritte macht, kommt früher oder später damit in Kontakt. Es sind Wesen mit heilsamen und unheilsamen Eigenschaften, das finden wir unter Menschen auch. Ich selbst habe dazu derzeit keinerlei eigene Erfahrungen, darum belasse ich es mit dieser allgemeinen Darstellung.

Du redest aber wie Einer, der weiß, wovon er redet.

Wer wirklich wissen will, träume ich so etwas, ist es real oder eine Illusion, kann das nur herausfinden, wenn er an sich selbst erforscht, wie so etwas entsteht. Nicht in dem er Drogen konsumiert, sondern herausfindet wie der Geist das alles arrangiert. Das kommt aber der Leistung einer Meisterschaft gleich ... jede Menge Arbeit und keine Garantie, auf Erfolg im derzeitigen Leben.

Ich vermute, Du sprichst von Meditation.
"Herausfinden, wie der Geist das alles arrangiert..."

Was mir dazu einfällt...
Die Figur eines Romans ist, wenn sie gut gemacht ist, von einer echten Person nicht zu unterscheiden. Sie ist aber fiktiv, sie ist im Kopf des Autors entstanden - lebt aber nun in den Köpfen des Autors und der Leser. Natürlich, es fehlt der Körper, um auf und davon zu gehen. Aber vielleicht findet sich ja einer, der gerade herrenlos herumliegt.


bißchen Spaß muß sein.

Gruß
Talleyrand

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https://talleyrandssudelbuch.art.blog


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