Was wähle ich am besten als Überschrift aus? Gesundheit? Mikrobiom? Glyphosat? Warum besteht kein Interesse, einen Zusammenhang zu finden?

Waldläufer, Samstag, 04.07.2020, 11:05 (vor 1364 Tagen)3342 Views

Vorträge, die man unbedingt gehört/ gesehen haben sollte, wenn man sich fragt, was denn mit unserer Gesundheit schief läuft. Man muss sie im Kontext betrachten.
Schade, dass sie kaum gesehen wurden! Unbedingt empfehlenswert!


Wahnsinnsvortrag von Prof. Dr. Bosch (es gibt noch mehrere Vorträge von ihm, die auch gut sind, beim Verlag Lübeck))
https://www.youtube.com/watch?v=RJ_sUSVTx9A Die Interaktion des Mikrobioms mit dem Nervensystem 55 min
Sozialverhalten wird durch Mikroben beeinflusst! Verpflanzt man Mikroben ängstlicher Tiere auf keimfreie Mäuse, wird die Angst übertragen!!!...Migräne ist wohl auch auf ein aus dem Ruder gelaufenes Mikrobiom zurückzuführen, auch MS wird irgendwo genannt und vieles, vieles mehr.

https://www.youtube.com/watch?v=29NkDeyxlbE Wie die Darmflora das Gehirn krank macht | Visite | NDR 6 min Die Zusammensetzung der Darmflora hat wohl Einfluss auf Erkrankungen, die ihren Ursprung im Gehirn haben. Forscher arbeiten an neuen Therapien, etwa gegen Multiple Sklerose.

https://www.youtube.com/watch?v=wHTqIbZ6AaY Darmbakterien sorgen für gesundes Gehirn – Medizin Kompakt | Uniklinik Freiburg 12 min

So, und dann kommt Frau Prof. Monika Krüger, die eigentlich Tierärztin ist und Mikrobiologin, und die sucht nach der Ursache, warum bei Kühen und auch den dazugehörigen Landwirten chronischer Botulismus auftritt. Bei diesen Kühen tritt auch Nasenbluten auf und Blut im Urin (Vit. K Mangel), bei einem Deckrüden Unfruchtbarkeit. Ein enormes Spektrum an Schäden! Und irgendwann kommt sie darauf, dass Glyphosat die Ursache ist. Glyphosat hat vielfältige Wirkungen. Es wurde ursprünglich als Rohrreiniger eingesetzt, ist ein Chelator, wirkt außerdem auch bakterizid.
Glyphosat verändert das Mikrobiom, es verschiebt das Gleichgewicht, fördert die für uns ungünstigeren Bakterien. Glyphosat verändert auch die Mikroben im Boden und verringert die Aufnahme von 2-wertigen Metallionen (z.B. Zink, Mangan, Selen, Eisen usw.) in die Pflanze und dann letztendlich auch in den Menschen.

Sie untersuchte auch, ob im Mensch Glyphosat nachzuweisen ist. Diese Untersuchung wurden nicht gefördert; sie mussten von den Testpersonen selber gezahlt werden, sonst wäre diese Studie nicht machbar gewesen!!!

Hier 2 Vorträge (mit viel zu wenigen Klickzahlen!) von ihr:
https://www.youtube.com/watch?v=-24rbHGVc1A 1 h 15 min
https://www.youtube.com/watch?v=3OzdL1EW-vo ca. 2 h


Ob Glyphosat wohl seinen Anteil daran hat, dass die Menschheit so extrem übergewichtig geworden ist? Da ist die "eventuelle Krebsgefahr" vielleicht noch das geringere Übel, die Nebelkerze, so könnte man vermuten. Wie gut lässt sich verdienen an solchen Krankheiten wie Diabetes und Co.?


Allen Lesern und Schreibern ein schönes Wochenende
wünscht der Waldläufer

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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