@empranillo:
Zitat: "Da die Urteile und Tatsachenfeststellungen des IMT jeder Revision entzogen sind und kraft völkerrechtlich bindender Verträge Teil der deutschen Gesetzgebung sind, gelten wir auch heute noch als schuldig am Massaker von Katyn."

Wegen Katyn wurden durch Urteile sowjetischer Schauprozesse mind. 85 Todesurteile an Deutschen gefällt und "zeitnah" vollzogen. Eine Rehabilitation (so wie bei Deserteuren, Hochverrätern bzw. Widerstandskämpfern, Brandstiftern etc. gängige Praxis) wurde von offizieller Regierungsseite für diese Unglücklichen, zu Unrecht Hingerichteten und Vergessenen nie auch nur angedacht. Somit fallen derer Namen zumindest "halboffiziell" auch dem öffentlichen Vergessen anheim, sind der allgemeinen Erinnerung entzogen (Damnatio Memoriae).
Gruß sigma

https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/katyn-1940-polnische-tragoedie-und-internatio...
Zitat: Diese offenkundigen Fälschungen legte Stalin dann der Konferenz von Teheran (28.11.-1.12.1943) vor und fügte den Vorschlag hinzu, „für die Ermordung polnischer Offiziere in Katyń 50.000 deutsche Kriegsgefangene zu erschießen“. US-Präsident Franklin D. Roosevelt erklärte diese Idee zum „Scherz“ und damit war sie zunächst vom Tisch.

Aber Stalin hatte nicht gescherzt, denn es folgte eine Serie von Prozessen, bei denen deutsche Offiziere als Schuldige der Katyń-Morde verurteilt wurden. Der erste Prozeß fand bereits 1943 in Mariupol‘ am Azovschen Meer statt, bei welchem vier deutsche Offiziere zum Tode verurteilt und umgehend hingerichtet wurden. Es folgten zwei weitere Prozesse in Smolensk mit zusammen 85 Todesurteilen, davon 18 gegen deutsche Generäle.

Spektakulär verlief ein weiterer Prozeß in Leningrad, in welchem sich ein deutscher Angeklagter namens Arno Dührer schuldig bekannte und aussagte, er sei an Exekutionen im Wald von Katyń beteiligt gewesen, wobei 15 – 20.000 Personen getötet worden seien, unter ihnen Russen und Juden. Für diese Aussage wurde Dührer „nur“ zu Straflager verurteilt, das er überlebte und nach Deutschland zurückkehrte. Andere Angeklagte – Karl Strüffling, Heinrich Remmlinger, Ernst Böhm, Eduard Sonnenfeld, Hebard Janike, Erwin Skotki und Ernst Geherer – verurteilte das Gericht zum Tode und am 5. Januar 1946 wurden sie hingerichtet. Drei weitere deutsche Angeklagte bestrafte man mit 20 Jahren Zwangsarbeit.

http://forum.sommerfeldfamilien.net/viewtopic.php?t=2510
Zitat: Im Winter 1945/46 wurde in Leningrad mehreren Offizieren der deutschen Wehrmacht als angeblich für die Katyn-Morde
Verantwortliche der Prozeß gemacht, worüber die sowjetische Agentur 'TASS' am 30. Dezember 1945 berichtete.

Im November 1945 wurden Ernst Böhm, Herbert Janike, Erwin Skotki, Ernst Gehrer, Karl Hermann Strüffling, Heinrich
Remmlinger, Eduard Sommerfeld, vor ein sowjetisches Gericht gestellt. Sie wurden fälschlicherweise angeklagt und für
ihre Rolle in dem Massaker von Katyn zum Tode verurteilt und am 5. Januar 1946 hingerichtet. Drei weitere deutsche
Angeklagte (Erich Paul Vogel, Franz Wiese und Arno Diere) bestrafte man mit 15 bzw. 20 Jahren Zwangsarbeit.

https://forum.balsi.de/index.php?topic=4244.0
https://jungefreiheit.de/wissen/geschichte/2018/der-mordbefehl-kam-aus-dem-politbuero/