Zu Ihren Fragen
...Satanismus
Guten Tag b.o.bachter
Nachfolgend beziehe ich mich auf verschiedene Deiner Beiträge hier in diesem Faden.
Jetzt gehts ums Eingemachte, um Pöstchen, Diäten, Dienstwagen, Büros, die ganze Klientel, die man als Abgeordneter an der Backe hat. Sowas gibt man doch nicht so einfach auf, nur weil...
Genau. Und so muss es wohl auch in der AfD sein. Oder wie erklärst Du Dir, dass die laut BVG unzulässigen Überhang- und Ausgleichmandate nicht ausgeschlachtet wurden/werden?
Kein Ton dazu, auch von Höcke nicht. Gibt man diese Frage nach oben durch, so kommt zurück: Klar, ist in Arbeit, liegt bei den Anwälten, blub, blubber.
Wie soll man bei solchem Verhalten annehmen, die Afd gehöre nicht mit in den Sack, in dem der Prügel stets verdientermaßen trifft?
Als kontrollierte Opposition gegründet, zwischenzeitlich aus dem Ruder gelaufen und längst wieder eingefangen - so scheint es mir. Leider.
Die Verhältnisse sind eben oft anders, als sie scheinen. So war Haider im Vorstand von Kalergis Paneuropabewegung. Die Quelle hatte ich hier angegeben:
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=454943
Wie Gauland richtig bemerkt hat, ist die AfD ein "gäriger Haufen". Dass der neoliberale Misthaufen um Pazderski, Storch usw. meiner unmaßgeblichen Meinung nach in den Sack gehört, habe ich hier schon oft thematisiert, oder, wenn Sie so wollen, drauf rumgeprügelt. Die Frage der Überhangsmandate spielt da für mich ehrlich gesagt, die geringste Rolle. Ausschlachten kann man das Thema erst einmal nur vor den zuständigen Gerichten und da ist es ja auch längst anhängig. Und da können noch Bomben hoch gehen, wie in Thüringen. Ich bin da aber geduldig und möchte nicht gleich allen AfDlern Korruption unterstellen, nur weil mir das eine oder andere zu lange dauert. Bei so ein paar Kandidaten könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass sie das sind, was Sie vermuten: Kontrollierte Opposition. Und daraus mache ich ja auch keinen Hehl. Genausowenig, wie über meine Präferenzen.
Ich würde mir auch wünschen, dass die AfD darüber mehr in der Öffentlichkeit kommuniziert und somit auch Druck macht. Vor allem aus dem Dresdner Landtag bezüglich der von der Wahlkommission nicht anerkannten Mandate der AfD bei den Zulassungen zur letzten Landtagswahl. Aber die Justizmühlen malen langsam, und angesichts ihrer kolossalen Überlastung noch langsamer. Das Thema eignet sich also vorerst wohl eher nicht für den naheliegendsten Kampf im öffentlichen Medienraum, da dort bekanntlich nichts älter ist, als die Nachricht von gestern.
Die AfD könnte aber auch bestimmte Themen aus taktischen Gründen erst mal flach halten, um dann, wie in Thüringen, zum geeigneten Zeitpunkt mit optimalem Effekt eingesetzt zu werden. Da müssen wir uns wohl überraschen lassen.
Wenn nun aber auch die AfD bis dahin auf Kosten des Steuerzahlers von dem fragwürdigen System profitiert, das sie eigentlich abschaffen will, dann ist das erst mal eine läßliche Sünde für mich, und noch keine Heuchelei. Denn sie stellt, solange die Justizmühlen malen, dann nur lediglich Waffengleichheit mit dem Kartell her. Daraus würde ich ihr kein Vorwurf machen.
Eine Partei, egal welche, ist als in sich geschlossene Hierarchie ein Mittel zur politischen Steuerung und in einem geostrategisch so wichtigen Land wie Deutschland unter dem Deckmantel der Interessengemeinschaft immer auch Spielwiese von allerlei Geheimdiensten und ihren Strukturen wie Stiftungen, Vereinen, Logen usw.. Gerade auch solcher Mächte, die keine deutschen sind. Sie unterliegt mal dem Prinzip der direkten Steuerung und mal der indirekten. Und so läuft sie ihren Herren und Meistern mal aus dem Ruder und mal wird sie wieder eingefangen.
Parteien sind keine Bürgerinitiativen sondern zentrale Steuerungselemente derer, die die Macht ausüben bzw. ausüben wollen. Das ist schon im alten ROM der Republik und Kaiserzeit nicht anders gewesen. Formal ist das quasi immer das Gleiche: Hier die Senatoren, dort der Konsul bzw. Kaiser. Jeder will den Staat in die Finger kriegen. Die einen vertreten die Interessen der Aristokratischen Clans und ihrer Latifundien, und der andere, meist selbst aus einem der Clans, die der freien Bürger bis runter zu den Unterschichten, aus denen er sein Militär rekrutiert, mit denen er seine Macht legitimiert und mit denen er die Senatoren ggf. in Schach hält. Parteien sind also dem Wesen nach demokratiefeindlich. Egal, wie demokratisch sie sich gebähren. Also mal ganz grob schematisiert.
Und so finden permanent innere wie äußere Machtkämpfe statt. Dabei haben immer mehrere unterschiedliche Einflussagenten sich gegenseitig am Wickel. Inklusive Doppelagenten. Und so fallen auch manche Parteibosse manchmal diesen Agenten zum Opfer. So, wie Haider, bei dem in der Tat nicht immer so klar war, wer dessen Herren und Meister waren und wer der Feind derselben. Vermutet wird viel, aber nichts genaues weiß man nicht.
Anderes Thema.
Passend dazu habe ich vorhin etwas gefunden, was ich gar nicht suchte, was jedoch Deine Ansichten aufgreift und gewissermaßen noch um eine Dimension erweitert.https://youtube.com/watch?v=4gToTbqam3Y
Offensichtlich aus einer Veranstaltung ein Ausschnitt von nur etwa 16 Minuten Dauer, der interessant zu hören ist und dem ich folgendes entnommen habe:
Walter Veith gehört zu den Siebenten-Tags-Adventisten - wobei ich nicht weiß, ob das gut oder schlecht ist - und hält als Bibellehrer/Evangelist allerlei Vorträge. Wenn ich es richtig peile, dann gerne wohl auch in Sachen Okkultismus, Freimaurer, Esoterik, Katholizismus, Satanismus usw.
Er ging/geht der Frage nach, wie die diversen Geheimgesellschaften mit dem Katholizismus verbunden sind und verkehrte früher selber in solchen Zirkeln und erlangte durch die Heirat der Tochter eines Ober-Okultisten (oder so) Einblicke in deren Geheimschriften. Genauer: In deren geheime Geheimschriften, was auf recht abenteuerliche Weise erfolgte.
Über "Deinen Jesuiten" zieht er noch eine Ebene ein, wonach in jedem Land ein Medium über dem ganzen Geheimgedöns trohnt und von Satan Durchgaben erhält, die das Medium an die hohen und höchsten Persönlichkeiten/Funktionäre, wohl als Anweisungen, weiter gibt.
Ferner erfährt man, dass das Medium die Ausbildung (gemeint ist vermutlich der Feinschliff) von Theologen übernimmt, die Bischöfe Mitglieder in Logen sind, die Bibel komplett verdreht wäre und Luzifer der eigentliche Sohn Gottes wäre. <- Sagt er, sagen die Geheimen.Demnach sind Walter und Du also vielleicht nicht gerade Brüder im Herrn, zumindest aber im Geiste und das Forschungsgebiet betreffend. Und daher interessiert mich, wie Du diese Aussagen bezüglich des Mediums als lokaler Ober-Ansager beurteilst. Ich hörte heute erstmalig davon.
Walter Veith gehört, wie Sie richtig bemerkten, zu den Sieben-Tags-Adventisten. Denen erzählt er aus deren Glaubens-Perspektive in dem Video, wie er zu seinen Informationen über die Okkultisten, Geheimlogen, Satanisten ect. gekommen ist. Jede religiöse Gemeinschaft hat ihren spezifisch exklusiven Glauben und auf ihm sind auch die metaphysischen Gründungsnarrative aufgebaut, welche die Gemeinschaft zusammenhält. Diese Gründungserzählungen sind immer Deutungen voller Symboliken und Allegorien. Hier bezogen auf die Bibel, auf die sie sich alle berufen: Katholiken und Protestanten, aber auch Satanisten. Veith genauso wie die Jesuiten und ihr Papst.
Man kann nun seine Einlassung wörtlich nehmen, wenn man gerne dran glauben möchte, aber eben auch symbolisch bzw. allegorisch. Die Welt ist unsere Vorstellung. Hört ihm ein Adventist zu, macht er sich von der Erzählung ein anderes Bild als z.B. ein Wissenschaftler. Geht ein solcher aber dem reinen Informationsgehalt seiner Vorträge nach, wird er andere Maßstäbe ansetzen. Ihn interessiert zunächst der sachliche Informationsgehalt, er prüft die Quellen und kann dabei die wunderbare Art und Weise, wie Veith zu seinen Informationen gekommen sein will, ganz außen vor lassen. Denn die Fakten sind erst mal wichtig. Nicht, der sie ausspricht und sein Motiv. Mag er auch ihr Mythenjunkie sein.
Der Wahrheit aber kommt man letztlich erst aus dem Gesamtbild näher, hinter das man zu kommen hofft. Natürlich auch über die eigene Motivlage. Die aber kann einen auch wieder von der Wahrheit entfernen. Bei Veith scheint sie mir aber doch eher von einem religiösen Trugbild geprägt zu sein, das stark von eben dem okkultistischen Geist geprägt ist, den er doch eigentlich bekämpft. Insofern ist er für mich widersprüchlich. Mich würde mal seine Meinung zu Kants "Träume eines Geistersehers" interessieren.
Das Interessante an Veith ist aber, dass viele seiner Informationen, selbst wenn man die Sieben-Tags-Adventisten-Perspektive abzieht, Hand und Fuß haben. Veith, Eggert, Ludendorff sind mir auf unterschiedliche Weise suspekt, aber das ändert nichts daran, dass ihre Forschungsarbeit, wenn auch auf ihre Art stark tendenziös, dennoch auch echten Gehalt hat, dem nachzugehen sich lohnt.
Und nein, ob Satan existiert, das frage ich Dich nicht. Wobei, irgendwie geht es schon teuflisch zu und er wäre eine prima Erklärung für all den sich beschleunigenden Wahnsinn.
Genau! Zu schön gruselig simpel, um sie abzuweisen. Die ganze Buch -und Kinobranche lebt davon. Der Leibhaftige, seine Dämonen, Medien, die Klimakrise und die Apokalypse werden immer gerne gekauft.
Noch etwas fällt mir gerade ein. Wenn es diese geheimen Ober-Ansager gibt, geben die dann auch den Synagogen Anweisung, oder ist das die Konkurrenz?
Beides. Auch zwischen denen beiden waltet die Machtfrage. Waren die Synagogen Konkurrenz, kam es in der Geschichte bekanntlich nicht selten zu Verfolgungen bis hin zu Progromen. Die geheimen Ober-Ansager sehen sich als Hohepriester des Tempels.
Keineswegs möchte ich Dich zu einer umfassenden Antwort veranlassen, denn die Details darf man ja nun von Deiner kommenden Ausarbeitung erwarten.
Ich hoffe, sie gelingt als gut Verständliche. Das macht mehr Arbeit, als ich dachte. Aber sie kommt voran.
Dein Textstil gefällt mir gut.
Darüber freue ich mich.
Viele Grüße zurück
DL