Wenn du die Machttheorie nicht fertig ausformulierst, bekommt es IMHO keiner mehr hin.
Das ist mein voller Ernst, lieber Ashitaka,
der @dottore kann es, macht es aber nicht mehr. Er wird seine Gründe haben.
Er hat ja schon trotz schwankendem Gesundheitszustand so viel vorgelegt über all die Jahre, dass in der Tat wesentliche Zusammenhänge verteilt über EWF und DGF und weitere Literatur jedem Interessierten dargelegt wurden und noch verfügbar sind.
Ich meine aber, der @dottore hatte die "zentrale Laut"-Komponente, die du immer so betonst, nicht so im Blick, da er wohl eher an der Überlagerungstheorie eines Ibn ChaldÅ«n u.a. hängt (zuerst überfällt ein Stamm den Nachbarstamm, dann läuft alles wie am Schnürchen mit der Entfaltung von Zentralmachtsystemen).
Das ist aber leider auch "mitten im Geschehen" gestartet weil der Start wahrscheinlich schon bei den Entsegmentarisierungsprozessen in den Stämmen selbst gesucht werden muss.
Deine Frage: "Wie kommt der Gedanke des "animus rem sibi habendi" überhaupt in die Welt der segmentär organisierten und Machtverklumpung bekämpfenden Menschen" ist dabei sehr wichtig.
Bei den anderen klugen Köpfen, die in den Foren daran weiter arbeiten fehlt immer irgendwie ein bisschen, und wenn es nur die nötige Zeit oder Kraft ist, wichtige Gedanken aus zu formulieren, zu diskutieren und mit geeigneten Quellen zu belegen.
Die Simulationskraft des Systems ist schon erdrückend.
"Zeitverschwendung", Mehr gibt es zu Daniel Stelter eigentlich nicht zu sagen.
Das mag richtig sein aber ich habe eben auch einmal hell begeistert mit Heinsohn/Steiger begonnen, bevor ich gemerkt habe, wie letztlich daneben argumentiert wird, indem die Machttheorie in Zentralmachtsystemen umschifft wird.
er weiß nicht was den Debitismus und die Machttheorie von Heinsohn's
Ursachenverschleierungstheorie "Eigentumsökonomik" unterscheidet.
Das hast du ihm ja sehr gut nachvollziehbar dargelegt.
Ein Gewinn für jeden Leser.
Und sich
das bewusst zu machen ist wichtig. Dann weiß man wen man vor sich hat.
Ich schrieb ja auch, dass er "mehr verwirrt".
Aber für viele gefestigte Geister wäre ein wenig Verwirrung schon auch hilfreich.
Und für mich ist es besser, wenn überhaupt noch jemand darüber diskutiert, weil sich dann wenigstens Leute wie der @Ostfriese und @Alexander noch mit ihren Richtigstellungen einklinken.
Er
ist ein Blogger und Autor, dem die Zeit fehlt.
Ja.
Das gleiche Problem hatte @wgn mit seinem Blog - das Ziel aus den Augen verloren oder ein anderes Ziel ins Auge gefasst - jeder hat seinen Preis.
Genauso wie man sich bewusst machen muss, dass Heinsohn zwar einen
wichtigen Beitrag zur Entstehung der debitistischen/machttheoretischen
Perspektive geleistet hat, sich am Ende seiner Erkenntnis schaffenden Reise
aber dazu gewungen sah, eine "innere Wirtschaft" (Heinsohn mitten in
Entenhausen) zu simulieren und mit dieser nicht ehrwürdigen Simulation die
durch Paul C. Martin erbrachten Nachweise zu seiner Theorie zu ohrfeigen.
Es ist halt alles zu wahrhaftig was im alten Forum an Ursachenaufarbeitung
stattgefunden hat.
Auch hier ein klare "ja", zumal du ihm ausführlich geschrieben hattest.
"Dies wird etwa von Paul C. Martin (2006) nicht erfaßt, wenn er gegen
die Eigentumsökonomik damit argumentiert, daß Geld zuvörderst machtvolle
Regierungen zur Voraussetzung habe." (Eigentumsökonomik Seite 149)
Paul C. Martin hat komplexe Mechanismen erfasst, voraus gesagt und immer wieder mit Engelsgeduld beschrieben, als andere noch völlig im Dunkeln tappen (wollten?).
Indem sich Heinsohn eine "innere Wirtschaft" (?) simuliert (ihre
Enttstehung aber gar nicht herleitet), von der dann die Güte der
Staatstitel (Werthaltigkeit, nicht Wertbegründung / Wertursache) abhängig
ist, zieht er die Aufmerksamkeit des Lesers von einer erkenntnisreichen
Ursachenanalyse des "Wirtschaftens als solches" weg.
"Freie Bürger hätten sich darauf geeinigt, ab sofort nach Regeln, auf die sie sich auch geeinigt hätten, zu wirtschaften."
Das ist wirklich sehr schade und mehr als erstaunlich mit diesem Fehlschluss.
Eigentum ist halt da,
gewirtschaftet wird einfach schon und Werte sind nur eine Frage des
Wirtschaftens. Es zeigt, dass er leider kein tiefergehendes,
wissenschaftliches Interesse mehr daran hat, sich über die Folgen des
Systems hinaus mit den Wertbegründungen der Schuldverhältnisse und der
Geldeinheiten aus einer dafür notwendigen Machtordnung und die ihre
Finanzierung besicherende, zwanghafte bzw. sanktionierte Schuld ex nihilo,
zu beschäftigen (den Ursachen des Systems).
Das ist halt harter Tobak, wenn man unsere "scheinbar aufgeklärte, friedliebende, gerechte und zivilisierte Welt" als das beschreibt, was sie ist - Debitismus, erwachsen aus Verschuldung, nie endender Gewalt und Krieg. Unglaubliches mrd.-faches Leid bis er wieder einmal untergeht um das wieder neu zu erwachsen.
So hat Leben aber immer funktioniert. Es gab nie ein Paradies.
Und selbst das bloße Erkennen der eigenen Vergänglichkeit, des ständigen Schwindens, des eigenen mio.-fachen Sterbens in jedem Augenblick ist schon eine unglaubliche Herausforderung.
Und Daniel "Herr Lanz, fragen Sie einen Experten!" Stelter?
Eiszeit! Deshalb, schnell ab nach Lanz.
Weder Eigentumsökonomik, noch Debitismus verstanden.
Er setzt sie aus fehlender Tiefgründigkeit lieber sofort gleich.
Schreibt dann mehrere Artikel darüber. Wem fällt das schon noch auf?
Da müssten Debitismus-kenner in die Diskussion eintreten.
Wer kann sich die Zeit dazu nehmen.
Das ist wie mit allem anderen medialem Zeug auch.
Zu wenige haben die Möglichkeiten, dagegen zu halten.
Englische Zitate kommentieren, etwas schreiben und reden kann Stelter
aber.
Das liest in der Form aber keiner außer Fans.
Und Fans braucht man nicht wirklich. Man braucht Mitstreiter.
Laute Eiszeitwarnungen bis in die dümmsten Talkshows, ohne Erklärung der
wahren Ursachen der Wärme und Kälte (Debitismus/Machttheorie), die
Schaffung von Problem die nur Symptome darstellen, das mag für ihn als
Experten so erfüllend sein, wie es das Herbeisimulieren einer "inneren
Wirtschaft" für Heinsohn war.
Jeder kann seinen Sachverstand im WWW oder bei den realen Menschen einbringen (mehr oder weniger ).
Man kann davon aber nicht seinen Lebensunterhalt verdienen, wenn es zu dicht an den Systemkern geht, wie die fehlende Anerkennung für @dottore sein bahnbrechendes Werk und die Schwierigkeiten beim Erhalten des Lebenswerk's von @Elli beweist.
Man weiß es nicht. Jedem das Seine. Entenhausen ist groß!
Ich schreibe es noch einmal:
Wenn du hier nicht weiter ausformulierst, bleibt die Machttheorie unvollendet.
Dazu braucht man so viel Wissen und Erfahrung, Zeit und Energie, Geradlinigkeit und Korrektheit (in Jahrzehnten gewachsen), dass das niemand mal eben so erlernen und hin schreiben kann.
Ich denke aber, das viele gerne weiter mithelfen würden.
Liebe Grüße
Silke