Wer tot ist, empfindet nichts mehr.

Mephistopheles, Montag, 01.04.2019, 23:06 (vor 2062 Tagen) @ Otto Lidenbrock4664 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 01.04.2019, 23:10

Mephistopheles hat es etwas weiter oben bereits beschrieben: Ein
"hirntoter" Mensch hängt vielleicht an Maschinen, die ihm Durchblutung und
Atmung garantieren, weil er sie selbst nicht mehr aufrecht erhalten kann,
aber er lebt: er hält seine Körpertemperatur konstant, sein ganzer
Körper ist warm und durchblutet, sein Stoffwechsel funktioniert.

Er hat höchstwahrscheinlich kein Bewusstsein mehr und er reagiert nicht
mehr auf äußere Reize, aber es ist höchst unwahrscheinlich, dass dieser
Mensch, obwohl er einen intakten Stoffwechsel hat, gleichzeitig aber nichts
mehr spüren soll. Niemand kann wissen, was ein solcher Mensch bei einer
solchen Schlachtorgie, die bei schlagendem Herzen durchgeführt wird, noch
empfindet!

Bei einer schweren Verletzung, einem Trauma, einer Organschädigung, steigen im Blut bestimmte Stresshormonwerte an.

Niemand würde aber bezweifeln, dass der Beteffende zwar schwer verletzt, aber noch am Leben ist. Ist er dagegen tot, dann kann man diesen Anstieg von Stresshormonen nicht mehr messen. Logisch. Das ist Kennzeichen des Todes, dass der Körper nicht mehr reagiert. Wer tot ist, dessen Körperempfindet nichts mehr.

Bei "Hirntoten" steigen dagegen während der Organentnahme dieselben Sresshormone an. Messbar.
Wie kann das sein, wenn sie ja angeblich tot sind?

Gruß Mephistopheles


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