Grenzen differenzierter Urteile

Tempranillo, Freitag, 22.03.2019, 13:54 (vor 2083 Tagen) @ stocksorcerer5349 Views
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 22.03.2019, 13:59

Hallo stocki,

Ich habe Probleme mit pauschalen Urteilen ;)

Manchmal sind Pauschalurteile treffender als feinnervige Differenzierungen, die dazu führen können, daß man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht und das Wichtigste aus den Augen verliert.

Es spricht für Dich und Deine Lauterkeit, daß Du Probleme mit Pauschalurteilen hast. Amis und Engländer sind von derartigen Skrupeln völlig frei. Für die sind wir nach wie vor der Hort des Bösen, und um uns auf ewig in dieser Rolle festzunageln, haben sie das IMT eingerichtet und dessen Urteile unter den Schutz des Strafrechts gestellt.

Wo wäre ein Problem, Angloamerika gelegentlich, wenigstens verbal, ein wenig in gleicher Münze herauszugeben?

wenn ich in den vergangenen Jahrzehnten etwas gelernt habe ist es, dass es
mehrere Stufen von Schuld gibt. Wie es Schichten einer Pyramide gibt. Ich
habe nie ganz pauschal England, nie ganz pauschal Amerika, nie pauschal
Frankreich, nie pauschal Russland oder Serbien oder Polen die Schuld
gegeben an den Katastrophen des vergangenen Jahrhunderts. Es waren leider
immer nur sehr wenige Personen nötig, die an sich für Millionen Tote die
Verantwortung tragen, weil sie den Konflikt erdacht und befördert haben.

Picken wir die Entstehung des ersten Weltkrieges mal beispielhaft heraus,
dann fallen mir aber ad hoc Namen ein wie: Edward VII, Alfred Milner, Lord
Asher, Edward Grey, Richard Haldane, Herbert Asquith, Winston Churchill,
Lloyd George, James David Bourchier (Times), Alexander Iswolski (u.a.
russischer Botschafter in Paris), Théophile Delcassé (Marineminister und
führender Staatsmann der französischen dritten Republik) , Nikolaus
Hartwig (u.a. russischer Botschafter in Serbien). Die gehören allesamt in
die oberste Etage der größten Dreckschweine der Weltgeschichte.

Darunter folgen dann die Leute, die sich von den Planern einspannen
ließen an den normalen Kanälen vorbei, um selbst in Amt und Würde zu
kommen, beispielsweise Raymond Poincaré, der Mittel für seine korrupte
Kampagne benötigte und auch erhielt, um den französischen
Ministerpräsident Joseph Caillaux abzulösen.

Wie überall sonst auch bleibt unter einer Masse an - nennen wir sie
verblendete oder visionäre - Helfer und schließlich ein Heer von
Ahnungslosen, deren einziger Fehler es ist, sich von Büchern, Zeitungen,
Zeitschriften und Mundpropaganda vereinnahmen zu lassen, ohne die Dinge
für sich selbst ordentlich zu prüfen. Dazu gehörte beispielsweise der
Großteil des englischen Parlaments, die ebenso hinters Licht geführt
wurden, wie die leichtgläubigen Bürger des Empire, die glauben wollten,
dass Deutsche ihre Kinder fressen. Das Schlimme ist, dass eine tiefe,
weitgehend wertfreie Geschichtsaufarbeitung die breite Masse nie erreicht.
Auch 100 Jahre nach Ende des ersten Weltkriegs nicht, obwohl man sich
heutzutage gar nicht mehr viel Zeit nehmen müsste. Man glaubt halt zu
wissen, was gewesen ist, und deshalb können sich die schlimmen Verbrechen
immer und immer wieder wiederholen.

Und deshalb können Hollywood-Regisseure auch heute noch Serien wie
"timeless" erfinden, in denen sie mit Zeitmaschinen ins Dritte Reich
zurückreisen, um zu verhindern, dass ein Werner von Braun den Russen,
statt den Amis in die Hände fällt. Und da ist es einfach mal okay, wenn
dabei unplanmäßig Nazis erschossen werden, die im Weg stehen. Sind ja
alles bloß Nazis. Nicht weiter wichtig.

Ich weiß nicht, ob die Welt besser ist, wenn ein "nationales America
first" die verbrecherischen "Rothschild-Soros-Eliten" ablöst. Aber ich
habe das Gefühl, dass ein frischer Wind nötig ist, der die
Steigbügelhalter bei den Demokraten, die Medienmogule, Institutionen und
diverse Industriekapitäne samt Steigbügelhaltern in Politik (Merkel) und
Kultur (Hollywood) hinwegfegt.

Ich persönlich sehe mich auch immer noch lieber als Teil eines
Nationalstaates in einem gemeinsamen Europa mit kulturellen Verflechtungen,
als ein vereinnahmtes Mitglied, das am Ende erdulden muss, was eine
Europäische Kommission und deren juristischer Dienst sich zu
UN-Migrationspakten einfallen lassen...

Diese Absätze zitiere ich ohne Kürzung, da ich ihnen ohne jeden Einschränkung zustimme.

Trotzdem, um wieder auf meine scheinbaren Pauschalurteile zurückzukommen:

Was ist an den USA so toll? Hat dieses Land je etwas anderes über die Welt gebracht, vor allem Deutschland und Europa, als Lüge, Betrug, Unterhaltungssch…, Vertierung, Raub, Krieg und hundertmillionenfachen Tod durch die von den USA angezettelten Weltkriege, Bolschewismus, Vertreibung und migratorische Umvolkung?

Schlag mich tot, aber etwas anderes kann ich nicht entdecken, wenn es um die USA und nicht ganz so extrem Großbritannien geht, wogegen andere Länder, etwa Rußland, Italien, vor allem aber Frankreich, bei all dem Unglück, das von ihnen für Deutschland ausgegangen ist, noch sehr viel Positives aufweisen können. Gerade Frankreich wäre für die Wiedergeburt Deutschlands eine gigantische Schatz- und Waffenkammer, für die sich bei uns bedauerlicherweise kaum jemand interessiert.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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