Zur oftmals simplifizierenden Gleichsetzung von Intelligenz und künstlicher Intelligenz

Ashitaka, Samstag, 12.01.2019, 00:03 (vor 2142 Tagen) @ Silke5579 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.01.2019, 00:49

Hallo Silke,

Intelligenz ist ist die Fähigkeit, abstrakt und vernünftig zu denken und daraus zweckvolles Handeln abzuleiten. Abstrakt und vernünftig zu denken setzt der Definition eines Gedanken nach eine Psyche, für psychische Handlungen, damit das Bewusstsein voraus.

Künstliche Intelligenz bleibt aufgrund der fehlenden Fähigkeit, abstrakt und vernünftig zu denken, durch die Simulation von Denkoperationen eines in Wahrheit nicht vorhandenden Bewusstseins, dessen Operationen zwar abstrakt erscheinen sollen aber im Kern immer nur konkrete Operationen nach einem konkreten Algorhytmus bleiben, immer nur die Annahme (Simulation) der Intelligenz, eben künstliche Intelligenz.

Ein Computer denkt im Gegensatz zum Menschen nicht abstrakt, um daraus ein zweckvolles Handeln abzuleiten, sondern es werden immer nur konkrete Daten nach konkreten Rechenvorschriften abgearbeiten, ohne dass den vorprogrammierten Regeln dabei jemals entkommen werden könnte.

Egal wie vielschichtig die Verarbeitung eines Computers ist, wie kompliziert uns die Algorhytmen auch erscheinen, egal auf wieviele Daten ein Computer Zugriff hat, wieviele Daten er verarbeitet, erarbeitet bzw. in konkrete Relationen setzt, es handelt sich aufgrund des fehlenden Bewusstseins (einer geistigen, die Außenwelt selbst vergegenwärtigenden und dadurch fühlenden Perspektive) niemals um Denkoperationen, sondern immer nur um nichtintelligente Operationsketten von toten Datenverarbeitungssystemen.

Wer sich des animistischen Trugschlusses der KI-Gläubigen bewusst werden will, muss sich in ruhiger Minute nur einmal die Frage stellen "Wer oder was den konkreten Regeln in die Abstraktheit eigentlich entkommen will?".

Man wird nach längerer Überlegung feststellen, dass es immer an einer Ersten-Person-Perspektive des Computers (dem Wollenden) mangelt, dass wir uns in Bezug zum Computer immer nur aus einer Dritten-Person-Perspektive (Außenperspektive) ein Wollen, ein Denken und Fühlen einer Ersten-Person-Perspektive (Innenperspektive) vor dem Vorhang komplexer Programmierungen simulieren.

Maschinen haben nur so (simulativ) Bewusstsein, win Vorstellungsvermögen.

Das ist aber schon etwas .... das ist aber schon etwas. Da behaupte mal keiner dass wir nur so tun als ob.

Herzlichst,

Ashitaka

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