Welche Rolle spielt das?
Hallo Lechbrucknersepp!
Der Witz ist, dass Röpke keinen Deiner linksprogressiven Forderungen
(offene Grenzen, gegen Patriarchatsverschwörung) teilen würde...
Wo ist der Witz versteckt?
Zu ziehst ihn heran, um zu belegen, dass "Nationalkollektivisten" (6
Google-Treffer, 2/3 im DGF), fälschlicherweise für Grenzen seien...
Nicht fälschlicherweise. Sondern ganz in echt. Und herangezogen wurde Herr Röpke, um den Begriff zu belegen. Du hattest das angezweifelt.
...aber Röpke, dessen Buch Du einbringst, ist DER ordoliberale Denker
schlechthin, steht also für gegenteilige Positionen zu Deinen. Röpke
sprach sich als ordoliberaler Vernunftmensch nämlich für den
Nationalstaat mit Grenzen und einer sozialen Marktwirtschaft, bei dem der
Staat auch den Markt bändigt, aus. Also nix Anarchat mit offenen
Grenzen, sondern das genaue Gegenteil.
Die Meinung des Herrn Röpke spielt keine Rolle, da es allein um den Begriff ging. Und selbstverständlich sind Nationalisten auch Kollektivisten, wenngleich sie davon nichts wissen müssen.
Oder wie stellst du dir denn einen kollektivlosen Nationalstaat vor? Vielleicht noch ohne Steuerabgabe?
Übrigens lässt sich ein wie auch immer geartetes Anarchat nicht von oben herbeiführen, das wäre ein Widerspruch in sich. Du kannst dir also die Frage nach dem "wie" sparen.
Gruß vom
Rybezahl.
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Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.