Wenn Du mir was von "toxischer Maskulinität" und "Fäulnis des Mannes" erzählen willst, habe ich einen Denkanstoß anzubieten

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 22.11.2017, 13:20 (vor 2593 Tagen) @ trosinette5980 Views
bearbeitet von Lechbrucknersepp, Mittwoch, 22.11.2017, 13:54

In der Menschheitsgeschichte läuft was schief und diese
Menschheitsgeschichte wird von Männer bestimmt. Gibt es von Deiner Seite
Einwände oder sind wir uns einig?


Weder Mann noch Frau sind (!als solche!) böse. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Frauen weniger wert sind als Männer, daher war der Feminismus der ersten Welle wertvoll für die Gesellschaft. Patriarchale Strukturen und Frauenverachtung mögen im arabischen und afrikanischen (also kulturell unterentwickelten) Regionen eine Rolle spielen. Doch eine erste Feminismus-Welle würde hier zu verprügelten und gesteinigten Feministinen führen. Hier ist das Problem real, wenngleich die Männer dort nicht böse sind, weil sie ein Mann sind, sondern weil ihre Kultur sie zu dem gemacht hat, was sie sind. Hier gilt es anzusetzen. Aufklärung und Wissenschaft statt Männerhass.
Weder Mann noch Frau sind (!als solche!) böse. Auch nicht solche, mit Steinzeit-Vorstellungen im Kopf.

Von der "Fäulnis des Mannes" oder "toxischer Maskulinität" zu sprechen, heißt den Talking-Points des Feminismus der dritten Welle zu folgen, die sich aus verschiedenen Gründen völlig von der Realität verabschiedet haben. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass diese "Feministen" dem "weißen, cis-heteronormativen Patriarchat" den Mund verbieten, wenn es Probleme mit der Frauenverachtung im arabischen und afrikanischen Kulturkreis thematisiert.

Bedenke bitte auch: Wir leben in einer Zeit, in der Merkel Bundeskanzlerin ist, Clinton beinahe US-Präsidentin wurde. Es läuft immer noch etwas schief.

Gedankenspiel: Ist ernsthaft davon ausgehen, dass eine Welt, in der "die Fäulnis des Mannes" ausgerottet wurde und Merkels/Clintons überall herrschen, eine bessere wäre? Wie soll die "Fäulnis der Männlichkeit" aus der Welt geschafft werden? Da kann ja jeder mal in sich hineinhören, ob hier Lösungsansätze dahinterstehen oder kulturmarxistische Spaltung der Gesellschaft.

Die Welt ist voller Ungerechtigkeiten, aber die Frage nach dem Warum, die auch als "Theodizee-Frage" in vielen philosophischen und theologischen Abhandlungen behandelt wird, werden Dir nicht ausgerechnet die durchgeknallten Kulturmarxisten korrekt beantworten.

Die sind viel zu sehr damit beschäftigt, gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen und damit gesellschaftliche Probleme erst in die Welt zu bringen.

Es ist nämlich nicht die "Fäulnis des Mannes", sondern die Unvernunft, die seit jeher das Problem darstellt. Unvernunft entspringt übrigens auch die falsche Vorstellung, dass Frauen und Männer nicht gleichwertig sind und damit rechtsstaatlich nicht gleichberechtigt sein sollten. Sie sollten es und sie sind es hierzulande. Damit ist der vernünftige Teil des Feminismus abgedeckt.

Wer von der "Fäulnis des Mannes" spricht, dem würde es aus meiner Sicht helfen, sich kritisch mit der Denkschule dahinter auseinanderzusetzen:

AltLeft für Anfänger - Teil 1: Kultureller Marxismus

https://www.youtube.com/watch?v=MQMO9qS4OhY


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