Hallo Barbara,

einige wenige Anfragen ehemals gesperrter Mitglieder habe ich noch, die meisten Anfragen sind beantwortet.

Zumindest in meinem persönlichen Umfeld wird erkennbar, dass viele Menschen von der Ereignissmenge und Informationsmenge dieser Tage überfordert sind und sich (allgemein) zurückziehen.

Man zieht ablenkende Themen über Urlaub, Gespräche über Trash-TV Formate und andere Probleme vor.

Mich erinnert das stark an die Abwicklung der DDR im Jahr 1990/91. Die Auswechslung derartig vieler Dinge des täglichen Lebens hat die Staatsinsassen damals auch ordentlich überfordert. Daher haben über 40 jährige Ostdeutsche wohl einen Vorteil gegenüber der restlichen Bevölkerung. Diese Menschen erinnern sich noch gut daran wie es ist, wenn man Gegenstand einer Staatsabwicklung ist.

Und machen wir uns doch nichts vor, "wir" schaffen zwar "das" aber ansonsten noch nichtmal "Regierungsbildung" oder "Flughafenbau".

Mehr als die Hälfte der Zuschriften zu Deinem Nachrichtenüberblick äußert sich ausgesprochen positiv und ist hoch erfreut über Informationen aus einem anderen Blickwinkel.

Andere verstehen evtl. die Richtung einiger Deiner Nachrichtenthemen falsch, bzw. ggf. überfordert es die Weltbildvorstellung oder kollidiert mit ihr.
Persönlich gefällt mir die Blickrichtung weg von "die Asylanten tragen die Schuld" und "die Moslems sind schuldig" hin zu "was ist die Ursache für die sichtbar werdenden Auswirkungen" gut.

Beides ist nötig, nämlich "woher kommt es" und "was macht es".

Leider dürfen wir in Zeiten in welchen der eigene Komfort gefährdet ist, nicht unbegrenzt viel Differenzierung erwarten.

Viele Grüße
StS