Noch mal der Absatz um den es geht,

Der betreffende Satz des Autorenteams lautet "Seit nun mehr 40 Jahren fehlen mit einer Geburtenrate von 1,4 Kindern pro Frau 1/3 des Nachwuchses zu den gesellschaftserhaltenden 2,1 Kindern pro Frau."

Hätte er statt "zu den gesellschaftserhaltenden" ganz einfach "der gesellschaftserhaltenden" geschrieben, wäre die Sache ganz eindeutig so wie du sagst.

Aber so heißt es für mich, es fehlen auf dem Weg zu den gesellschaftserhaltenden 2,1 eben jene 1/3.

Und da nur der Weg flexibel ist, bleibt auch nur die Zuordnung zum flexiblen Ausgangswert 1,4 und der dann tatsächlich rechnerisch falschen Verbindung mit der 1/3 Erhöhung.

Insbesondere auch dann, wenn, wie bereits gesagt, schaut man sich bei der Thematik andere Publikationen an, heißt es sinngemäß doch immer, die Geburtenrate ist zu niedrig. Um die erhaltende Zielmarke zu erreichen muss die Geburtenrate steigen.

Wie wird diese Steigung der Geburtenrate definiert?

Ich kenne keine Publikation, wo sie in einem Prozentsatz der Zielmarke definiert wird, sondern immer im Bezug auf die Rate selber.

Auch nicht in anderen vergleichbaren Bereichen.

Insofern ist das dann wohl die übliche Formulierung, dass auf die Veränderung der flexiblen Marke abgehoben wird, was ja auch durchaus Sinn macht, denn

z. B. ein Satz, wie, um die gesellschaftserhaltende Geburtenrate von 2,1 in Zukunft zu erreichen, muss die aktuelle Geburtenrate von 1,4 um ein 1/3 der Zielvorgabe steigen, hört sich in meine Ohren auch irgendwie komisch an, findest du nicht" />

LG

siggi

Hi siggi,

und das ist eben ein Drittel dieses vorgestellten Zieles. Er spricht
nicht von einer Erhöhung (des variablen Wertes), sondern von einem
Fehl, und dieses bezieht sich auf den fixen (Ideal-)Wert.

Für mich ist das eindeutig, und keineswegs unglücklich ausgedrückt.

Allerdings bin ich kein Statistiker und habe keine Ahnung davon, wie man
sich dort auszudrücken pflegt.

Nach welchen Kriterien wird denn entschieden, wie man sich auszudrücken
hat?

LG neptun