La pura vida
Sei gegrüßt Hopi,
der Sinn eines Seminars (ich nenne es lieber so) ist, einen Ort zu schaffen an dem
Begegnungen stattfinden und viele Sichtweisen verschiedener Menschen sichtbar
werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit aus den eigenen Mustern heraus
zu kommen.
Am Anfang so eines Seminars sitzen die Leute mehr oder weniger mit sich selbst
beschäftigt herum und stellen ihr falsches Selbstbewusstsein oder ihre Nieder-
geschlagenheit zur Schau. Am Ende des Seminars sind sie offen, wach und
gut drauf. Oder mit einem Wort: Lebendig.
Das schafft man am besten in einem Gruppenprozess und mit einem Lehrer oder
Leiter, der keine Weltanschauung verkaufen will. Die Gruppe ist ein wichtiger
Faktor, wo sich jeder spiegeln kann und mit der Zeit wirklicher wird.
Am Ende geht es darum, man selbst zu sein. Vorher war man natürlich auch man
selbst, jedoch nur ein kleiner begrenzter, unglücklicher Teil davon. Später hat
man ein paar seiner eigenen Grenzen überwunden und kommt damit dem
Menschsein näher. Und darum geht es doch.
Man kann auch eine eigene Gruppe ins Leben rufen. Einfach aus Spaß und Freude,
ohne finanzielle Interessen und ohne Weltanschauung. Nach meiner Empfindung
ist es das, was vielen von uns fehlt.
Gruß
nemo