Besser Finger weg von Zitronensäure zum Entkalken! Und andere nützliche Tips
Es ist zwar modern, mit Zitronensäure zu Entkalken, weil so 'natürlich', aber Prof. Blume weist schon seit Jahren unermüdlich daraufhin, daß Zitronensäure denkbar ungeeignet zum Entkalken sei (siehe zugehörige Fachstudie).
Es bildet sich schwerlösliches Calciumcitrat (siehe Wikipedia): "Löslichkeit: sehr schlecht in Wasser (850 mg·l−1 bei 18 °C) und Ethanol".
Damit treibt man den Teufel etwas mit dem Beelzebub aus, denn das zu entfernende Calciumcarbonat ("praktisch unlöslich in Wasser (14 mg·l−1 bei 20 °C)") ist zwar noch schlechter löslich, aber wenn man stattdessen Essigessenz verwendet, hat das sich bildende Calciumacetat die mehrhundertfache Löslichkeit: "gut löslich in Wasser (400 g·l−1 bei 0 °C)".
Siehe auch chemiezauber "Entkalken mit Essig", ebenfalls mit einem Warnhinweis zu Zitronensäure.
Hier geht es vor allem darum, daß die engen Röhrchen einer Kaffemaschine verstopfen und man dann auch mit harten Säuren kaum noch rankommt. Als Haushaltsreiniger an anderen Stellen bei kalter Anwendung ist gegen Zitronensäure nichts einzuwenden.
Andere empfehlen sogar Zitronensäure als Mikronährstoff.
Man kann natürlich dennoch die Kaffemaschine oder den Wasserkessel mit Zitronensäure entkalken und dann das Calciumcitrat herauskratzen, dann muß man es nicht als Nahrungsergänzungsmittel kaufen.
Die normalen Entkalker für Kaffeemaschinen enthalten aber meist Methansulfonsäure, weil Essig als Gas flüchtig ist und daher danach die Küche nach Essig riecht und es auch Schleimhäute/Augen reizen kann.
Den größten Mengen Aluminium setzen sich aber meiner Erfahrung nach nicht Apfelschorletrinker, sondern Menschen aus, die gegen Sodbrennen alle möglichen säurebindenden Mittel schlucken, denn darunter gibt es etliche, die Aluminiumsalze enthalten.
Siehe auch 'Alu-Falle Medikamente' und 'Dialysedemenz'.
--
Literatur-/Produkthinweise. Alle Angaben ohne Gewähr! - Leserzuschriften