Wer redete immer vom lebenslangen Lernen?

Brutus ⌂, Dienstag, 25.02.2025, 00:20 (vor 287 Tagen) @ Avicenna1481 Views

@Plancius und die Leute, auf die er sich bezieht, verwechseln Bäume und Wald. Das Wesen des Wahlkarusells mit den Parteien zu erkennen, erfordert die Fähigkeit, den Wald vor lauter Bäumen wahrzunehmen. Des Weiteren zu erkennen, dass die Angelsachsen seit langer Zeit den Geist Schillers bekämpfen, der das deutsche Denken einstmals an die Spitze der Kultur brachte, erfordert ebenfalls die Fähigkeit, den Wald vor lauter Bäumen wahrzunehmen. Was @Plancius bei seinen Leuten als vernünftig und intelligent wahrnimmt, sind lediglich deren ansonsten zu beobachtende Fähigkeiten, sich hingebungsvoll einzelnen Bäumen zu widmen. Diese Leute sind vielleicht allesamt hochbegabte Experten für einzelne Bäume, als Baumexperten sind sie jedoch unfähig, vor all ihren Bäumen den Wald zu erkennen, in dem sie gefangen sind.


Wer hat von diesem zwei Gruppen Zeit, lebenslang zu lernen?

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Mir ist noch eine Sache aufgefallen, die eine Erklärung beinhaltet.
Testet Euch selbst.

Manche von uns gingen einen akademischen Andere einen traditionellen Weg, und machen irgendwas von Beidem.

Alle Wege führen zum DGF, um für diese Erklärung, mal das alte Rom endlich Verdientermaßen abzuhalftern.

Gedankenzeitraub

Wer ist hierbei das größere Opfer?
(und damit kommen wir zur Erklärung des Paradoxon!)
Dafür will ich also mal einen Eindruck aus meinem Werdegang schildern, dem Akademischen.

Es gab da so Aufgabenstellungen philosophische, da bekam ich eine Plaque, da rebellierte mein Hirn.
Faktisch empfand ich als eine Beleidigung, meinen Geist, der dafür zu diesem Zeitpunkt nicht geschaffen war, mit derlei abgehobener inhaltsleeren Stoffwechselproduktmasse zu bekleckern!

Und wenn ich mich noch an die Diskussionen erinnere wie sich Manchen, endlich gewahr, eine Simulation einer fiktiven Lebensaufgabe vor sich erahnend, in diese Inhaltsleere zu ergießen, auf dass ihnen die wahre eigene Ejakulation nahezu vollends aus dem Sinn kam. Pardon!

Diese verquirrlte Sülze blockierte also meinen Geist, für echte Gedanken.

Echte Gedanken kosten Zeit, Anstrengung und/oder Bereitschaft sich darauf einzulassen.

Und hier können wir es abkürzen.

Arbeiter der Stirn und Arbeiter der Faust.

Wer hat mehr Zeit zum (freien) Nachdenken?
Der Arbeiter mit der Faust, na klar, weil der freie Kapazitäten und Muße dafür hat.

Der Arbeiter der Stirn hingegen, ist faktisch vollends in Beschlag genommen von seiner Arbeit, weil man, ich wiederhole, vieles gleichzeitig tun kann,

-hüpfen und singen
-tanzen und lachen
-Balltippen und Radfahren
-Toilettengang und Zeitunglesen

Aber eines ganz sicher nicht!

Sich gleichzeitig zweier Gedanken widmen!

Der Akademiker, kann erst ab einem gewissen Grad der eigenen beruflichen Entwicklung, sich Freiheiten herausnehmen, über Dinge nachzudenken, neben seiner Tätigkeit.

Der LKW Fahrer hingegen, der hat den ganzen Tag hinter dem Steuer dafür Zeit, weil, alles Sonstige wurde ihm incl. Spurhalten nahezu schon abgenommen. Der kann lebenslang Lernen, der Akademiker NICHT!

Die Tankanzeige sagt, wann er tanken muss, das Navi sagt, wo er abbiegen muss, der Disponent sagt, worauf er das Navi danach programmieren soll.

Sein Geist ist frei für alles Mögliche. Wenn er denn die Muße hat.

Mit 18 setzt Du Dich ins Auto drehst Radio an, und gibst Gummi!
Mit 60 bist Du von derlei Allüren geheilt, der eine früher der Andere später.

Ja es gibt immer noch Welche die in Erinnerungen schwelgen, wenn sie sich Dinger aus der Jugend radiographisch reannimieren und sich selbst dabei jahrzehnte zurückversetzen.

Dritte hingegen, freuen sich auf eine lange Autofahrt, in der sie sich die Freiheit der eigenen Gedanken geben.

Mein Chef erzählte stets, dass ihm nachts Ideen gekommen seien, die er den nächsten Tag dann anvisierte.

Nachts, weil er sich nur dann die Zeit zum Nachdenken dafür nahm nur dann konnte.
Tagsüber blockiert mit Arbeitssoutinen!

Bedeutet weiter?
Wann hatte er je Zeit sich gesellschaftlicher Fragen zu stellen?
Nie!
Zeit für lebenslanges Lernen in dieser Angelegenheit?
Nie!
Stets musste er sich auf Jemanden verlassen, so wie er ja seinen Laden um sich herum auch sonst konzipierte, der dafür einen Auftrag bekam, ihm das knapp und konkret zu vermitteln. Falls er das so eingerichtet hat.

Wer keine Zeit zum Nachdenken hat, muss sich in gesellschaftlichen Fragen auf Dritte verlassen.

Einen Agit Prop Mitarbeiter hat er nicht. Hätte er ihn, und würde er realistisch berichten, könnte dieser vielleicht auch rausfliegen, da er nicht die unpräzise Meinung des darüber aus Zeitgründen nicht nachdenkenden Chefs bestätigen würde.

Wie bei des Königs neuen Kleidern!

Allen, die ihre Zeit also mit beruflichem Nachdenken von der Anlage her strapaziere müssen, geht die Zeit für gesellschaftliche politische grundsätzliche Fragen verloren.

Als Student hast Du heute 1.000 Seiten pro Woche zu lesen.
In verschiedenen Büchern.
Verstehend zu lesen, nicht diagonal!

Die Bildungseinrichtungen sind in allererster Linie heutzutage Zeitdiebe!
Punkt!

Nichts darüber hinaus!
Die stehen Deiner eigenen wirklichen wertvollen Ausbildung, der Anreicherung von Wissen damit faktisch zu 100% im Weg! Zeitdiebe eben, die damit Zeit für eigene Gedanken blockieren.

Deshalb, weil das Leben aus lebenslangem Lernen besteht, und dieses weder mit Master oder Habilitation (fragwürdoger Inhalte) endet, ist jeder Taxifahrer mit Muße schlauer, im Bezug auf gesellschaftspolitische Fragen als der hinten drin sitzende Professor auf dem Weg zur Tagung!

Der Taxifahrer hatte die Zeit, für eigene Gedanken, der Prof. nicht!

Wer also schlau werden will für sein Leben, darf um Gotteswillen keinen Beruf, der ihm, und heute ist es faktisch zu 100% seine Gedankenzeit blockiert, auswählen!

Einem guten Freund von mir geht es so.

Denn diese tägliche Strapaze fordert bei ihm, wie Millionen Anderen, ja auch Tribut!

Er braucht „Etwas“ zum runterkommen, Zeit, zum nicht mehr anstrengend nachdenken zu müssen – und das liefern ihm Rosamunde Pilcher und Konsorten!

Die akademische Laufbahn nahm seinen Geist gefangen!
Ein anderer guter Bekannter, Staplerfahrer, ist voll auf der Höhe der Zeit, wusste von Anfang an, dass C. (Impfung) ein IQ Test ist (den er freilich bestanden hat!) und Rosamunde Pilcher und Gedönse kennt und braucht er nicht. Er hat ein richtiges Leben und Zeit zum Nachdenken, nebst Kollegen derselben Konfiguration.

Es ist also vollkommen logisch, dass daß Arbeiter der Faust hinsichtlich der gesellschaftspolitische Fragestellung kompetenter sind, als die Akademiker, weil sie Zeit zu Nachdenken haben, was die Anderen wegen schlechter Berufswahl nie hatten!

Alles, was Du siehst, kannst Du damit erklären!

Akademikerwohnviertel, kaum AFD.
Arbeiterwohnviertel in Mitteldeutschland, AFD fast 50%!

Ebenda wesentlich deutlicher, als im Westen – Warum?
Weil man das Wesen einer DIKTATUR 40 Jahre lang genötigt war, hochoffiziell kennenzulernen, man kennt die Töne, man kennt die Handschrift, man kennt die Marionetten, die Argumente, das Auftreten – alles.

Und da die gegenwärtigen Diktatoren sich dahingehend eben Nichts Neues haben einfallen lassen, fällt es sofort auf!

Jene Diktaturunerfahrenen im Westen, können das in derselben Mannschaftsstärke nie wissen!

Der Vorteil in der Vergangenheit, hat sich für die Gegenwart zum Nachteil verklärt.
Und Jene Akademixer aus dem Wolkenkuckucksheim im Westen werden die letzten SPD und Grünwähler sein, wenn beide gemeinsam in Koalition keine 5% mehr erreichen!

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[image]
nur für kurze Zeit: https://telegra.ph/Kleine-Presseschau-2025-06-27-06-27


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