Da ist ganz sicher was dran
Diese Menschen gibt es natürlich auch, keine Frage. Eine Quantifizierung ist allerdings schwierig, jeder muss ja von seinem eigenen Umfeld ausgehen und das ist natürlich nicht unbedingt repräsentativ.
Ich beobachte mein näheres Umfeld diesbezüglich sehr genau, wobei ich sagen muss, dass sich mit den Corona-Jahren hier vieles radikal verändert hat. Viele meiner ehemaligen Bekannten gehen mir seitdem aus dem Weg bzw. wollen keinen Kontakt mehr mit mir haben - ich mit ihnen allerdings auch nicht!
Die verbliebenen Kontakte sind zumindest oberflächlich informiert und verfolgen die Geschehnisse durchaus, orientieren sich bei ihrer Meinungsbildung aber fast hundertprozentig an den Leitmedien, weshalb das Ergebnis vorhersehbar ist.
Aus ihren Mündern spricht in aller Regel die Tagesschau bzw. die Lokalzeitung, erörternde Gespräche sind schwierig, weil sie ihre Meinung selten wirklich begründen können. Ich höre zumeist Überschriften, manchmal auch Unterüberschriften, weiter reicht das Wissen selten. Hintergründe sind nahezu unbekannt und wenn, dann die von den Leitmedien und ihren "Faktencheckern" vorgegebene Version. Auf Gegenrede ernte ich häufig Schweigen oder den Hinweis, dass man das alles nicht hören wolle. Man teilt mir jedesmal mit überlegenem Lächeln mit, dass meine Darstellung wohl eher eine seltene Ausnahme darstelle und vermutlich von Telegram stamme (also unglaubwürdig). Dort, wo sie sich informierten, würde davon nicht gesprochen werden.
Die Krönung in dieser Hinsicht war mal die Behauptung, in den Leitmedien würden nur geprüfte Journalisten arbeiten, die per Gesetz der Wahrheit verpflichtet wären und deshalb gar nicht lügen dürften ...
--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."
William Keith Chesterton