Du hast für deinen Beitrag eine inhaltlich vollkommen falsche Überschrift gewählt.
"So könnte man die Krise lösen:"
Besser wäre:
"Was ich mir mit viel Phantasie, und ohne die Wirklichkeit und die Akteure darin beachten zu wollen, so zusammenreime, wie hier alles irgendwie besser werden könnte, wenn alle* doch nur endlich, warum eigentlich auch immer
(Antwort: Na weil ich mir das so vorstelle!),
meine tollen Ratschläge umsetzen* würden."
Ist zwar lang und umständlich formuliert, trifft es doch aber wesentlich besser.
Wurde bisher jemals auf dieser Welt eine Krise (Wessen Krise denn überhaupt? Die der Hintertanen ist es ja sicher nicht... Das alte Problem der Sichtweise übergehst Du gleich einmal komplett. Wieso "könnte", und wer ist "man"? Fragen über Fragen )
mittels der Aufzählung vollkommen realitätsferner Wunschvorstellungen gelöst?
Dem liegt genau jene Art Denken zugrunde, mit der unser stümpernd ministrierierender Kinderbuchschriftstellergewesenwollenseiender arg eigenwillig torkelnd durch die für ihn intellektuell undurchdringliche Wildnis aus wirtschaftlichem Umfeld, sozialer Gegenwart und gesellschaftlicher Organisation geistert.
Ich kann diese deine Äußerung nur unter der Kategorie Frustkompensation einordnen, weil es ihr grundsätzlich an der Akzeptanz der Wirklichkeit, und somit an inhaltlicher Stringenz und tatsächlicher Ernsthaftigkeit fehlt.
Wünschen, herbeiphantasieren, kann man sich alles! Da gehört nichts dazu.
Als Jugendlicher und Jungerwachsener bin ich mit einer derartigen Weltsicht und dem daraus folgenden Anspruchsdenken an meine Umgebung herangetreten, wurde in der Folge aber vom Leben und wohlmeinenden Mitmenschen zurecht eines besseren belehrt.
Die Realitäten des Lebens sind ein wahrlich hartes Geschäft, dem sich die wenigsten wirklich stellen wollen.
Aber gerade Du könntest es wenigstens versuchen wollen, zumindest vielleicht.
So aber langt es nicht einmal mehr zu einer Satire.
Freundlich grüßend (hätte beinahe 'grinsend' geschrieben)
MausS
* (sic!)