in Ergänzung dazu ..

nereus, Donnerstag, 17.10.2024, 17:43 (vor 11 Stunden, 49 Minuten) @ eesti1625 Views

Hallo eesti!

Vermutlich hat Markus Blaschzok noch eine weitere gute Erklärung.

Nach Angaben des World Gold Council (WGC) kauften die Zentralbanken im ersten Halbjahr 2024 eine Rekordmenge von 483 Tonnen Gold, was zwar einen Anstieg gegenüber den 460 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres darstellt, jedoch nur einen moderaten Zuwachs bedeutet.
Dennoch war die Gesamtnachfrage nach Gold mit 2.044,2 Tonnen im ersten Halbjahr niedriger als im Vorjahr (2.159,6 Tonnen) und lag auch unter den 2.179,3 Tonnen von 2022.

Da gleichzeitig das Goldangebot im ersten Halbjahr 2024 auf 2.441,3 Tonnen anstieg und sich damit auch das WGC diesen Preisanstieg nicht erklären kann, wird die Lücke des Überangebots von 397,1 Tonnen zu außerbörslichen OTC-Käufen erklärt, denn irgend jemand muss ja schließlich gekauft haben, wenn der Preis steigt, anstatt zu fallen.
Da der Preis sogar eine historische Rallye vollzog, müssen diese OTC-Käufe noch viel größer gewesen sein.
Dies führt uns zu der Frage: Wer kauft da draußen in solch großem Stil Gold und warum?

OTC (Over-the-Counter) Käufe bei Gold sind Transaktionen, die außerhalb einer Börse direkt zwischen Banken, Minenunternehmen und institutionellen Investoren stattfinden, wodurch große Mengen Gold flexibel und diskret gehandelt werden können.
Der OTC-Markt bietet den Beteiligten Anonymität, da besonders im Goldmarkt viele große Käufer, darunter Zentralbanken, ihre Aktivitäten nicht offenlegen wollen.

Ende 2019 stand ich mit meiner Prognose eines neuen Jahrzehnts der Stagflation, einem Ende der Nullzinsen und in Bälde inflationsinduziert stark steigender Zinsen völlig allein auf weiter Flur.
Seit ein bis zwei Jahren ist die Stagflation jedoch in aller Munde.

Meine Vermutung ist, dass hinter den Käufen am Goldmarkt großes Geld steckt, dass die Unausweichlichkeit der Stagflation erkannt hat und deshalb aus dem Aktien- und Anleihenmarkt in Gold (Cash) flieht, was bereits in der Stagflation der siebziger Jahre die beste Investmententscheidung war.

Diese Kreise wissen womöglich, dass wir unmittelbar vor einer neuen Krise stehen, auf die höhere Inflation und höhere Zinsen folgen werden.
Ihnen ist es daher egal zu welchem Preis sie in Gold allozieren, da sie dieses Investment über viele Jahre halten werden. Dies würde die bisherige Rallye und die andauernde Stärke des Goldpreises erklären.

Quelle: https://www.goldseiten.de/artikel/634957--Goldpreis-trotzt-der-Schwerkraft-und-erreicht...

Die Krise steht in den Startlöchern - wird medial vorerst noch klein gehalten- und die Schwergewichte decken sich ein, weil sie wissen, daß man für 2.600 oder 2.700 Dollares immer noch ein Schnäppchen macht.
Wird Gold demzufolge in 2025 vielleicht schon mit 3.500 oder 4.200 gehandelt? [[hae]]

mfG
nereus


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