Frage an Dich+Forum: Wenn die Bauzinsen sich ver-4-facht haben (von 1% auf 4%), dann müssten doch für einen Immo-Investor die geplanten Mieten sich ver-4-fachen, um ein geplantes Projekt durchzuführen

BerndBorchert, Dienstag, 12.09.2023, 11:44 (vor 471 Tagen) @ Dieter2750 Views
bearbeitet von BerndBorchert, Dienstag, 12.09.2023, 12:35

Denn praktisch *nur* mit den eingenommenen Mieten werden die Zinsen bezahlt.

Und selbst für den Teil der Investitionssumme, den der Mietimmo-Investor selber aufbringt d.h., nicht aus Krediten kommt (ich denke: fast immer ein nur 1-stelliger Prozentanteil) müsste eine fast 4-fache Verzinsung durch die Mieten kommen, denn der Investor könnte das Geld woanders für fast 4% anlegen.

Eine Ver-4-Fachung der Mieten ist aber absolut illusorisch, selbst eine Verdopplung, denn die Mieten der Neubauten stehen ja in Konkurrenz zu dem jeweiligen Mietpreisniveau und das wird sich innerhalb der Bauzeit nicht verdoppeln - vielleicht kann man 20% Steigerung in 2 Jahren erwarten, aber nicht 100% (Verdopplung) oder 300% (Ver-4-fachung)!

Mit anderen Worten: es dürfte eigentlich kein einziges geplantes Projekt, bei dem die Kreditverträge noch nicht unterschrieben sind, noch durchgeführt werden = absoluter Baustopp (Null) für Mietwohnungs-Bauprojekte.

Ist an meiner einfachen Amateur-Überlegung (bin weder Immo-Investor, Banker, Bauingenieur, etc., sondern nur Mathematiker) was falsch?

Bernd Borchert

Für die Projekte, die noch nicht angefangen oder fertig sind, aber bei denen die Kreditverträge schon unterschrieben sind, gibt es zwei Möglichkeiten für den Investor: 1. alte, niedrige Zinsen = weitermachen; 2. neue, hohe Zinsen = sofort stoppen und ggfs. Pleite anmelden (bei einer GmbH kein sehr großes Problem, oder? den Schwarzen Peter hat dann die Bank bzw. ggfs. die die Bank beleihende Pfandkreditbank)


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