Selenskyi hätte ja schon längst Polen als befreundetes Nachbarland um militärische Hilfe bitten können. Die Polen wären dann einfach in den Westen der Ukraine einmarschiert, ohne die Frontlinie mit den Russen zu berühren.

Für Russland gibt es keine "Frontlinie". Das zeigen die Angriffe auf das Hinterland.

Russland hat ja offiziell auch noch keine Kriegserklärung an die Ukraine abgegeben und damit befände ich Polen auch nicht im Krieg mit Russland, noch dazu wo Polen nicht in die Kämpfe eingreifen würde.

Fällt Dir was auf? Seit 1949 gab es mWn keinerlei Kriegserklärungen mehr, aber viele Kriege. Könnte was mit der UN-Charta zu tun haben. Deshalb nennt man das ATO, SMO o.ä.

Allerdings würde sich die Position der Ukraine erheblich verbessern. Denn eine militärische Aktion seitens Russland gegen die Westukraine, wo dann polnische Truppen ständen, würde u.U. den NATO-Bündnisfall auslösen.

Wenn also die Türkei (Achtung Whatabboutism!) in Syrien angreift und beschossen wird, ist das ein Bündnisfall? Ich denke eher nicht, was allerdings nicht heißt, das die NATO es nicht zu einem erklären könnte. Hier können beide Seiten nach Gutdünken entscheiden, denn übergeordnete Schiedsrichter gibt es nicht.

Und ob das Putin riskiert? Ich weiß ja nicht.

All diese Mätzchen dürften den wenig interessieren. Man muss nur seine Rede zur Lage der Nation genau studieren, dann dürfte klar sein, daß so etwas die Lage aus seiner Sicht nicht wesentlich verändert. Allenfalls kommen Propagandastücke a la "Der Pole/NATO auf heiligem russischen Boden" oder ähnlich und die nächste Mobilmachung läuft dann um so leichter. Man sollte den "Irren im Kreml" langsam etwas ernst nehmen.

Nach den aktuellen Narrativen auf beiden Seiten sieht die Lage übel aus. Zeit, die Vorräte noch mal zu checken ...

Grüße

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Läuft in Deutschland ...