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"Und nein, natürlich kann man nicht allen - auch nicht den Kleinen - religiös-philosophischen Bewegungen unterstellen, dass sie im Kern eine esotherische Seite haben, die mithilfe von sexuellen Praktiken das "Weltbild" erweitern will. Es haben aber viele einen solchen Kern. Auch die Geschichte ist voll davon. Angefangen von den fernöstlichen Religionen-Philosophien bis zu den westlichen. Ein Beispiel habe ich gebracht. Auch die immer wieder unter der Decke gehaltenen sexuellen Perversionen kirchlicher Würdenträger dürften darauf hinweisen, dass "diese Sache" von der Institution eben nicht als "schlimm" beurteilt wird. Und diese Fälle dürften hinlänglich bekannt sein."
1. Du hast kein Beispiel gebracht, sondern allgemein behauptet:
"Oft haben sie (die Religionen, zu denen Du die Anthroposophie stupiderweise zählst, fa.) einen verborgenen, esoterischen Bereich, der den ´normalen Gläubigen` nicht offen steht und in dem sich die `Auserwählten` mithilfe `ausgefallener` Sexualpraktiken ´erweiterte Erkenntnisse` erhoffen."
Da es in meinem Artikel nur um die Anthroposophie geht, stellst Du diese Behauptung absichtlich in den Zusammenhang mit Rudolf Steiner und der Anthroposophie, so daß Du sie für den Leser suggestiv auch in diesen Verdacht bringst. Das ist das moralisch infame. Das hast Du nicht eindeutig klargestellt, geschweige denn sich anständigerweise dafür entschuldigt.
2. unterscheidest Du nicht, dass wenn "die Auserwählten" einer Religion "mithilfe ausgefallener Sexualpraktiken erweiterte Erkenntnisse erhoffen", dies Bestandteil ihrer religiösen Praxis, also in ihrer perversen Religion begründet ist.
Wenn aber Angehörige der evangelischen Kirche sich an Kindern vergehen, können sie sich dafür nicht auf die christliche Religion und auf Christus berufen, sondern das sind persönliche Verfehlungen und Verbrechen. Es hat auch einen Waldorflehrer gegeben, der mit einer 14-Jährigen Schülerin ein Verhältnis hatte und dem selbstverständlich gekündigt wurde. Für seine Verfehlung konnte er sich auch nicht auf Rudolf Steiner und die Anthroposophie berufen.
Diese beiden Dinge wirfst Du aber undifferenziert in einen Topf. Wenn Du schreibst:
"KEIN einziger gesellschaftlicher Bereich ist vor solchen Dingen gefeit.... auch nicht die Anthroposophen"
Dann kann sich das nur auf den letzteren Fall der persönlichen Verfehlung beziehen.
Suggestiv schwingt bei Dir aber auch der erste Fall mit.
Wahrscheinlich merkst Du gar nicht, was Du in einer wohl unbewussten Boshaftigkeit alles schreibst.
3. hast Du auch jetzt keine nachweisenden Argumente gebracht, warum im Gegensatz zu meinen Argumenten im Artikel die Anthroposophie Religion sei. Aber dazu muss man natürlich erkenntnis- und wissenschaftstheoretisch denken können.