Andersrum
..., sagt natürlich Mephisto, der alles verdreht und dann zur Täuschung noch ein Zitat aus Goethes "Faust" bringt, das in einem ganz anderen Zusammenhang steht. Was alles an seelischen Voraussetzungen nötig ist, um zu wirklichen Erkenntnissen zu kommen, davon hat er keine Ahnung.
Wenn wir schon bei Goethe sind, sollte man sich mal die inneren Erkenntnisfeinde zu Gemüte führen, die in jedem Menschen auf der Lauer liegen, um es nicht zu einer wirklichen Erkenntnis kommen zu lassen:
"Einbildungskraft, die ihn schon da mit ihren Fittichen in die Höhe hebt, wenn er noch immer den Erdboden zu berühren glaubt, Ungeduld, Vorschnelligkeit, Selbstzufriedenheit, Steifheit, Gedankenform, vorgefaßte Meinung, Bequemlichkeit, Leichtsinn, Veränderlichkeit und wie die ganze Schar mit ihrem Gefolge heißen mag, alle liegen hier im Hinterhalte und überwältigen unversehens den handelnden, so auch den stillen, von allen Leidenschaften gesichert scheinenden Beobachter."
(Goethe: "Der Versuch als Vermittler vonObjekt und Subjekt")