Ökonomie ist eben vulgär!

Weiner, Montag, 11.07.2022, 15:08 (vor 666 Tagen) @ Mephistopheles12656 Views

Quintessenz: Unternehmen können nur exisiteren unter staatlicher Observanz. Alles andere ist dümmlicher Vulgärmarxismus.

Die staatliche Observanz ist nur die Formalisierung einer Räuberbanden-Organisation, die nachfolgende Generationen als 'vom Himmel' gegeben ansehen und in die sie sich gewohnheitsmässig einfügen (einschließlich später hinzugekommener Unternehmen) - was für die eigentlichen Räuber am bequemsten ist und ihnen erneute Gewaltanwendung erspart. Und für die Ausgebeuteten ist es ebenfalls am bequemsten ...

Im Unterschied zum Piratentum, das nur auf Diebstahl bereits geschaffener Werte beruht, sind die Räuberbanden-Staaten-Organisationen wertschaffende Unternehmen (beginnend mit unfairem Handel und kriegerischer Unterwerfung, Ausbeutung und Neuordnung, siehe etwa Deutscher Orden im Baltikum). Es gibt hier praktische keine Ausnahme in den letzten 5000 Jahren. Mir ist wenigstens keine bekannt, aber vielleicht ist mir was entgangen ...

Nach der industriellen Revolution (und basierend auf den 'Ersparnissen' der vorausgegangenen Kolonialphasen) hat sich die Möglichkeit ergeben, große Kapitalkonzentrationen auch innerhalb von bestehenden Staaten aufzubauen (durch Technologien und Massennachfrage), d.h. ganz ohne Eroberung von neuen Territorien und Menschenmassen (= Märkten und Sklaven). So konnten diese neuen starken Unternehmertypen (und Finanziers) den Staat von innen unterwandern *) und ihn sich in die Tasche stecken - was durchaus bequem war, da sie die bestehende Organisation als Infrastruktur komplett übernehmen und nur noch in ihrem Sinne modifizieren mussten. Aus einem Territorialfürsten-Staat macht man dann halt schnell mal (innerhalb 50 Jahren) eine Demokratie, die man ggfs. re-setten und in einen 'ökologisch-digitalen-Totalitarismus' umformen kann. Eben so, wie es am meisten Profit bringt ...

Kein Unternehmen kann existieren ohne einen Rechtsrahmen. Und der wird nunmal - außer bei Piraten - nicht von ihnen gesetzt, sondern sie finden ihn vor. Ohne diesen vorgefundenen Rechtsrahmen, vulgo Rechtsstaat genannt, könnte ein Unternehmen nicht einmal existieren.

Oh, mein Gott! Ist denn dieser Rechtsrahmen vom Himmel gefallen? Oder aus der Erde gewachsen? Hat ihn ein einsamer Wanderer verloren?

???? W.

*) Das Unterwandern und Transformieren des Rechtsrahmens und der Gewohnheiten "von innen her" kann man, wenn einmal verstanden ist, wie es funktioniert, auch als Herrschaftstechnik anderswo anwenden. Das nennt man dann das Generieren einer "Farbenrevolution". Und wer jetzt behaupten will, die seien von der CIA u.ä. angestoßen worden, der kennt den Unterschied nicht zwischen Herr und Gescherr. Ich kann aber einräumen, dass manchen Dienste sich zu eigenen Unternehmen entwickelt haben ...


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