Eine wichtige Anmerkung:
Moin Ikonoklast,
habe mir den ganzen Absatz noch mal genau angeguckt. Dabei fiel mir auf:
Die wiedergefundenen Sequenzen sind irrwitzig kurz!
Zweimal sechs, einmal acht, einmal zwölf Aminosäuren!
gp120 besteht aus etwa 480 Aminosäuren!
Das Spike-Protein hat etwa 1270 Aminosäuren.
Die Vorstellung, dass diese vier Schnipsel des Spikes zu einer HIV-ähnlichen Wirkung führen, ist völlig abwegig. Nicht mal als Beweis für den Laborursprung taugen so kurze Aminosäuresequenzen. Wenn man zwei beliebige Proteine miteinander vergleicht, wird man immer kurze Sequenzen finden, die in beiden Proteinen vorkommen. Bei einem Alphabet von gerade einmal 22 proteinogenen Aminosäuren ist das unvermeidlich.
In einer Proteindatenbank konnte ich nach Sequenzen mit weniger als 20 Aminosäuren gar nicht erst suchen! Weil man sonst als Suchantwort die halbe Bibliothek bekäme!
Kurz: Das Ganze ist eine ziemliche Luftnummer.
Gruß,
Naclador
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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson