Ich wills mal versuchen, schnell und dreckig.

Hannes, Sonntag, 06.02.2022, 01:44 (vor 818 Tagen) @ Steppke2486 Views

Hi Steppke, es ist schon spät, ich werde nicht weiter recherchieren für diesen Beitrag, will nur erläutern, wie ich mir die Risiken vorstelle, die hier auf uns zukommen.

Du denkst noch in Mustern, die heute nicht mehr gelten, Kriegserklärung? Wir haben heute Überfälle der USA ohne diesen Zirkus, wir haben auch asymmetrische Kriegsführung heute. Israel kann sich mehr erlauben als der Rest usw.

Auch Dein Beitrag über die Achse Lssabon-Japan (Autobahn) strotzt nur so vor nationalistischen Bildern, alles längst vorbei! AUfwachen, wir bauen "EINEWELT"!

Für mich ist der Russe in einer ähnlichen Situation wie das Deutsche Reich 1939.

Mein Geschichtslehrer hat das Bild einer Spirale benutzt, für die historischen Abläufe: Oft vergleichbare Konstellationen - aber stets auf einen höheren Niveau. Das blieb bei mir hängen. Verfestigt sich, weil ich erkenne, das das Bild stimmt.

Der Russe soll sich schlagen, wir sollen da mit reingezogen werden. Davon profitiert zukünftig nur die Macht, welche uns da hineindrücken will. Die Parallelen zum Überfall auf Polen sind unverkennbar.

Der Russe erkennt, dass er mit der Ukraine bald ein Raketengelände vor der Nase haben wird. Jetzt kannn er noch etwas machen. Das nennt man wohl "Präventivkrieg".

Der Russe ist nicht doof: Er wird erkennen, dass die Wahrscheinlichkeit der Eskalation, gar bis Atomwaffeneinsatz, äußerst gering ist. Er wird das Ganze durchrechnen. Und das Ergebnis wird sein, dass der nächste Krieg, in ein paar Jahren mit sher großer Wahrscheinlichkeit für Russland dann letal ausgehen wird. Die Russen sind sich ihrer Schmackhaftigkeit bewusst. Spätestens seit der Ära Jelzin. Chodorkowski lebt in London oder Israel, tippe ich mal. Der wäre mit seine Clique gern wieder im Geschäft. Und nur darum geht es. Die dürfen das. Die Ruthenen sind dabei nur optisch wichtig.

Meinst Du, dass irgenwer einen Atomkrieg anfängt, wenn der Russe per Blitzkrieg Tatsachen schafft und dann einen Frieden wie damals mit Nord- und Südfrankreich anbietet für die Ukraine? Ich glaube, es gäbe viele Tote, die Russen hätten mittelfristig arge Wirtschaftsdebakel, aber zum nuklearen Schlagabtausch käme es nicht. Hinterher würden die Chodorkowskies, die russischen Oligarchen und die Commies schon irgendwie miteinander klar kommen. Bis zur nächsten Chance, die sich zur Weltverbesserung bietet. Und damit dem nächsten Krieg oder so (oder Farbenrevolution, wenns besser passt als Krieg).

H.

PS: Nochmal mein Bild vom "Rührei mit Speck": Beteiligt - das Huhn, Betroffen - die Sau, Europa wäre die Sau.


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