Die Schilderungen der Untergetauchten in den 30er Jahren

Manuel H., Freitag, 03.12.2021, 12:46 (vor 868 Tagen) @ Manuel H.2322 Views

Die seinerzeitigen Gefährder der Volksgesundheit, die kein echtes Arier-Zertifikat vorweisen konnten, mußten bei Besuchen von Cafes, Theatern und Restaurants immer besondere Vorsicht walten lassen.

Jederzeit konnte eine Razzia durchgeführt werden, um herauszufinden, ob sich Gesundheitsgefährder verbotenerweise im Laden befinden.

Ob dann der Notausgang rechtzeitig gefunden werden konnte oder das gefakte Zertifikat der Kontrolle standhielt, war immer unsicher. Dazu gesellte sich als zusätzliche Gefahr die Denunzianten. Außerdem waren die Wirte in der Pflicht, Gesetze durchzusetzen.

Unter den nicht ausgegrenzten Gästen mögen einige diese Razzien für ein wenig überzogen gehalten haben, einige andere waren froh, dass entschlossen durchgegriffen wurde. Gab es seinerzeit Proteste? Oder hat man sich gesagt, wären die Ungeimpften einfach "weg", könnte man ja wieder in Ruhe in Cafes gehen?


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