War bei mir gar nicht so...

Andudu, Montag, 07.06.2021, 12:59 (vor 1053 Tagen) @ D-Marker1887 Views
bearbeitet von Andudu, Montag, 07.06.2021, 13:02

...ich komme aus der Stadt und bin im Plattenbau aufgewachsen. Da entwickelt man gewisse Sehnsüchte und Romantik, hinsichtlich Grünzeug.

Aber das Haus war wichtiger, es war unglaubliches Glück, dass wir ein bezahlbares am Ortsrand bekommen haben und noch mehr Glück, dass wir einige Jahre später das angrenzende Grundstück erwerben konnten.

Ich hatte eigentlich vor, den Garten offen zu lassen und hatte es auch einige Jahre. Das Problem: da grenzt eine riesige Wiese an, die von entsprechend großen Geräten gemäht wird und die sind aus Tradition auch weiter über mein nicht umzäuntes Gelände gefahren und haben meine frisch gepflanzten Obstbäume abgemäht.

Aber das war noch nichtmal der Hauptgrund, der Hauptgrund war unser penetranter Nachbar, der mir drohte, wenn ich meinen Kompost nicht wegmache (der am abgewandten Ende vom Garten angelegt war), lässt er den von der Gemeinde räumen. Da ist mir dann die Hutschnur geplatzt und ich habe einen Zaun ums Grundstück gemacht und dem A*sch eine Hecke vor die Terasse gepflanzt :-) Mittlerweile habe ich sogar eine Hecke zum Weg hin, weil das ein Gassi-Weg ist und man immer von allen beklotzt wird.

In der Hinsicht hasse ich Deutschland, hier ist alles so unglaublich dicht auf dicht, das nervt einfach. Man hat fast keine andere Wahl, als sich nicht abzuschotten. Ich wollte den Garten ja zur Erholung und Zerstreuung und nicht, damit ich ständig ermahnt werde, den Rasen mal wieder zu mähen oder so einen Mist (und dahingegehend sind die Deutschen nach wie vor die allergrößten und geschmacklosesten Spießer, na gut, vielleicht noch übertroffen von den Briten).

Wenn ich keine Kinder hätte, würde ich irgendwo in die Pampa ziehen, möglichst weit weg von irgendeiner Menschenansammlung, mit einem riesigen Grundstück, auf dem ich machen kann, was ich will...


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