Wer 2011 einstieg kann von 8% nur träumen.

Linder, Samstag, 29.05.2021, 08:48 (vor 1055 Tagen) @ NST1246 Views

Realen Verlust erzielte seither nur, wer verkauft hat, aber auch so war der Gewinn überschaubar.
Ob Gewinn, und wenn ja wie viel, ist immer relativ, denn es kommt auf den Einstiegszeitpunkt an.
Mit Preisen nahe ATH und einer Ratio von weit über 1:40 gegen Ag und >1 im Verhältnis zu Pt ist man mit Gold derzeit eher falsch positioniert als richtig.
Selbst wenn Gelbes das eigentliche Ziel ist, sollte man daher momentan auf Silber und Platin setzen.
Ausnahmen: man will sich erst einen Grundstock aufbauen (dann würde ich dritteln) oder man handelt Papiere und nicht physisch.

Aufgrund der stetigen Geldmengenausweitung wird Au nominal langfristig immer steigen, es macht aber eher wenig Sinn jetzt darin zu investieren wenn Ag und Pt in der gleichen Zeit real mehr zulegen als das Gelbe, denn dadurch verschenkt man Gewinn. Real, und vermutlich auch nominal.
Kirchensteuer und Aufgelder der Händler sollten dabei nicht schrecken, denn die Zeit der Ratio <40 bzw. <1 wird wieder kommen, in der man dann (zurück)tauschen kann und das bekommt was eigentlich beabsichtigtes Ziel war: nämlich Goldunzen.

Von 2016 bis 2019 kaufte ich daher Silber und tauschte Gold gegen Platin, wobei mir die jeweiligen Preise zweitrangig waren, denn egal wie sie in 5, 10 oder 20 Jahren stehen, es wird immer nur hin und her getauscht wenn die Ratio passt.
8% über X Jahre bei Gold bedeutet lediglich, dass die Inflation über diese Jahre in etwa 8% betrug.
Real hat man damit kaum bis nichts gewonnen, nur eben auch nichts verloren (im Vergleich zu Fiat).
Handelt man dagegen bei entsprechenden Ratio, wird das Physische über die Jahre und Jahrzehnte definitiv mehr.

--
◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung