Ich verstehe Zusammenhänge nur, wenn ich aufhöre, mich zu fragen, ob ich die Zusammenhänge auch richtig verstanden habe.

Das geht bestimmt jedem so.

Nur die Zukunft kann mir aufzeigen, welche Zusammenhänge ich halbwegs verstanden habe und welche nicht. Wobei mich heute verstandenen Zusammenhänge, die sich morgen als unverstanden herausstellen, nicht interessieren, da es ständig neue Zusammenhänge zu verstehen gibt - getreu dem Motto: "Was interessiert mich mein Verstehen von gestern".

Dass ich nicht in der Lage bin, bei meiner Fragerei einen Schlussstrich zu ziehen und mich zum Versteher der Zusammenhänge zu erklären, ist etwas schade, weil ich unter all den Verstehern, egal, wie sie die Zusammenhänge verstehen, nirgendwo Freunde finde.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Mit "verstehen" macht man sich keine Freunde.
Man kann nur Freund sein.

Es ist auch nichts lineares, in der Zeit nachprüfbares.
Es ist natürliche Intelligenz, diese kann niemals alles verstehen, immer nur Fragmente und Zusammenhänge.
Dies ist der einzige Kompass den wir Menschen im Leben haben.
Er steht uns auch nur zur Verfügung, wenn wir "wissen, daß wir nichts wissen".
Wenn wir seinen Gebrauch jedoch verweigern, wird uns die Strömung der Welt mit sich ziehen.