es gibt eine Elite, nicht den Herrscher

mh-ing, Mittwoch, 09.12.2020, 08:54 (vor 1257 Tagen) @ Oblomow5891 Views

Der eine Punkt ist, dass man früher von Herrschern ausging, welche in ihrer Darstellung dann konkrete Ziele wollten und daher am Anfang diese Maßstäbe setzten. Das hier vorliegende System ist aber anders. Es ist subversiv. Es geht nicht darum, sich als einzelnen Herrscher zu definieren, was für das Gesamtsystem unvorteilhaft ist. Mit dem Fall des Herrschers, dessen Scheitern fällt die Dynastie. Das ist nicht erwünscht. Vielmehr geht es um Repräsentanten, welche dies oder jenes dürfen und machen, aber das System wird erhalten. Das dynastische Elitensystem ist auf lange Zeit, auf Generationen, auf Substanzerhalt und Daherhaftigkeit angelegt. Rückschläge, Einschränkungen, Krisen sind nicht deren wirkliches Problem. Vielmehr ist es wichtiger, diese Dynastie zu verbergen, in ihrer Art zu verschleiern und nur die Frontleute, welche jederzeit austauschbar sind, als sichtbares Bild zu generieren.

Die Situation der Blöcke ist sehr wohl oder und nicht und. Orwells Land ist dunkel, ein Unterdrückersystem wie im Kommunismus. "Brave New World" ist scheinbar strahlend, aber völlig auch der Funktionalität unterworfen. Parallel wird das nicht in einem Block laufen, aber China z.B. mag Orwell werden, Europa vielleicht die neue schöne Welt. Wir wissen es nicht.

Wichtiger wäre für mich, herauszufinden, was denn die eigentlichen Ziele sind, wohin das Endziel gehen soll. Ist es ein religiöses System (wie DL es unterstellt mit Verweis auf die kath. Kirche als Hauptdrahtzieher)?


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