Der Massentourismus ist tot, Venedig lebt

Oblomow, Freitag, 24.07.2020, 12:59 (vor 1370 Tagen)4072 Views

Buon giorno!

Venedig ist im Vergleich zu frueher nun eine leere und ueberaus gemuetliche Stadt. Die Restaurants sind gut besucht, aber nicht ueberfuellt. Auf der Luxusstraße mit den ganzen Markenklamotten und Markenlaeden gaehnende Leere. Komme eben aus der Academia, wo man gemuetlich von Saal zu Saal schlendern kann. Kleine Schlangen vor den Hauptorten wie Dogenpalast, und wenn, dann vor allem wg. Hygiene. Man wird dezent auf die Maske hingewiesen. Die Menschen hier sind entspannt, weil die Tourischeiße vorbei ist. Die Chinesen ziehen ab, weil nichts mehr zu holen ist. Vermutlich werden viele Hotels und Restaurants und Nepplaeden verschwinden. Die Stadt ist unfassbar sauber. Nirgendwo Abfall oder Dreck. Fuer die Venezianer, die nicht vom Tourismus leben, ist Corona ein Glueck ohnegleichen. Auch die Airbnb-Abraeumer werden sich jetzt warm anziehen muessen, denn gerade der Hygieneaufwand ist enorm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier wie vor Corona zugeht. Immerwieder sieht man Touristen, die mit Masken herumlaufen. Das sind keine Deutsche, eher Spanier oder Franzosen. Japaner habe ich keine gesehen. Sic! Auch keine oberfetten Amis. McDonald ist leer oder von italienischen Jugendlichen frequentiert. Auch die Bars auf dem Markusplatz, z.B. das Florian ist leer und der Klavierspieler spielt umsonst dagegen an. Auch die Gondel tragen Trauer, denn keiner reagiert auf die Rufe Gondola, Gondola. Kein Kreuzfahrschiff gesehen, diese Pest des Tourismus'. Gerade regnet es in Stroemen, Zeit fuer den ersten Ombra...

Herzlich
Oblomow


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