An valuereiter & Odysseus

bolte, Dienstag, 21.04.2020, 21:03 (vor 1762 Tagen) @ valuereiter2937 Views

Wie ihr außerhalb dieses Forums denkt, fühlt und handelt weiß ich nicht, geht mich auch nichts an. Aber so wie ihr geantwortet habt vermittelt ihr bei mir den Eindruck, als hättet ihr beide den Ausgang aus der uns Menschen eigenen, selbst verschuldeten Unmündigkeit gefunden. Gut so.

Trotzdem schlage ich vor mal Bücher über Verhaltensforschung zu lesen. Ein Buch vom Nobelpreisträger Konrad Lorenz ist gut zu lesen und kann auch gut verstanden werden.
Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit
https://www.amazon.de/Die-acht-Tods%C3%BCnden-zivilisierten-Menschheit/dp/3492200508/re...

Durch alle diese Bücher zieht sich ein mal dicker, mal dünner roter Faden:
Alle Lebewesen streben bedingungslos nach Sicherheit.
Das uns von der Natur mitgegebene Bios.
Börse, Sparen, Wohnung, soziale Kontakte, Toilettenpapier:-) und viel mehr davon dienen diesem Zweck.

Ich komme auf Corona zurück:
Zweige knacken, Blätter rascheln, Schritte hinter uns, Kinder schreien, das macht uns unsicher, weil sich das Raubtier, die Schlange oder der böse Nachbar heranschleichen könnte. Unser Nachwuchs ist in Gefahr. Unsere vorprogrammierte Reaktion darauf ist normalerweise der Gedanke wegrennen oder angreifen.

Und dann kommt Corona.
Eine Bedrohung die keine Blätter rascheln erzeugt, keine Zweige knacken lässt und wir keine Schritte hören, um die Gefahr rechtzeitig erkennen. Eine Feind der nicht zu sehen, nicht zu hören und nicht zu riechen ist.

Außer ihr beiden, aber die zweihundert Menschen um euch herum unter denen sich euer Leben abspielt, die denken anders darüber. Die verhalten sich deswegen manchmal irrational und seltsam. Auch regierungsamtliche Unterwerfung kommt dem Streben nach Sicherheit entgegen.

Somit, etwas mehr Empathie und Selbsterkenntnis und dann über Unmündigkeit nachdenken, dass ist mein Rat.


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