Wegen ein paar alter Leute, die sowieso schon einen Termin beim Sensemann haben, fahren wir unsere Volkswirtschaft an die Wand und treiben die jungen Leute in die Insolvenz. Da hatten unsere Politiker und die Medien schon recht, dass sie immer vor Panik gewarnt haben. Man sieht ja jetzt, wohin die Panik führt.

Warum die Politiker allerdings vor Kurzem selbst damit anfingen, statt vor der Panik nunmehr vor dem Virus zu warnen, bleibt rätselhaft. Jetzt wollen sie alle einsperren und alles zusperren und schreien nach Solidarität durch Abstand.

Das verstehe mal einer.

Vielleicht müsste man das Wesen von Exponentialfunktionen verstehen, um das zu verstehen. Aber das verstehen die wenigsten.

Zudem wissen wir so wenig über das neue Virus. Die Abwiegler haben keine Vorstellungskraft hinsichtlich all dessen, was wir NICHT über das Virus wissen. Z.B.: Bleibende Lungenschäden bei "Geheilten"? Überreaktion des Immunsystems bei Zweitinfektion? Mögliche Mutationen eines neuen Virus, das mittlerweile pandemisch auf der ganzen Welt vorhanden ist? Neurologische Langzeitschäden? "Schlafende" Viren im Körper wie bei Windpocken/Herpes/Gürtelrose? Junge Leute auf den Intensivstationen? R0-Wert möglicherweise deutlich höher als angenommen?

Und die Abwiegler haben keine Wertschätzung für Menschen. Das Virus tötet ja (fast) nur die Alten und Kranken. Macht also nix? Wir alle sind alt oder werden einmal alt. Und, ja, wir werden auch krank.

Na los, dann feiert doch Eure Corona-Parties, ich bevorzuge statt dessen "duck and cover" und werde mich zurückhalten. So, wie unsere Politiker das jetzt empfehlen, nachdem sie endlich erkannt haben, dass nicht die Panik das Gefährliche ist, sondern das Virus.

Gruß

Stagflati
(der zu der Überzeugung gekommen ist, dass auch Politiker lernfähig sind, auch wenn sie nicht die allerhellsten Kerzen auf der Torte sind)