Zumindest im Süden haben sie schon ein paar Generationen eigene ZMS zusammengezimmert.

Silke, Dienstag, 08.01.2019, 23:45 (vor 2154 Tagen) @ nemo9003 Views

Lieber nemo,

alles befindet sich im Gleichgewicht. Solange bis jemand kommt und dieses
Gleichgewicht zerstört.

Sehr richtig. Aber Störung ist immer in lebenden Systemen.
Leben ist Störung.

Also kein göttliches Manna, sondern einfach nur Beobachtung und
Schlussfolgerung,
sprich Intelligenz.

Ja, kann man ja so nennen.
Es geht aber um Wechselbeziehung um Kommunikation.

Nein. Du vergisst, dass die Indianer in Amerika einige tausend Jahre in
ihren Strukturen
überlebten, in dem sie eine natürliche Intelligenz entwickelt haben.

Ich vergesse nicht.
Alle globalen Zentralmachtsysteme sind ein paar Jahrtausende vor ihrem Start mehr oder weniger friedliche Horden, oder Clanstrukturen bevor sie selbst entarten oder von außen überrannt werden.

Erst eine Übermacht
an Militär und Technik hat diese Völker ausgerottet,

Ausgerottet haben die eingeschleppten Krankheiten (sozusagen B-Waffen wie die Pest der Mongolen in Europa).
Teotihuacán mit einer der mächtigsten Pyramiden der Welt wurde von den Maya verlassen aufgefunden - ein lupenreines Zentralmachtsystem, das vor seiner neuzeitlichen Entdeckung gestorben ist.
Die meisten Relikte von Machtstrukturen in Vorderasien, Afrika, Asien, Amerika oder den Weltmeeren sind noch nicht ausgebuddelt oder werden nicht fachgerecht publiziert weil Archäologie ein Machtinstrument ist (Gabriele Uhlmann).
Auch in Nordamerika waren z.B. die Mississipi-Kultur und die Irokesenliga schon existent, als mal wieder Besucher aus der alten Welt kamen.

so dass sie sich
einem Zentralmacht-
system ergeben mussten. Dazu musste dieses Militär jedes Jahr zusätzlich
Millionen
Büffel abschießen um die Nahrungsgrundlage der Indianer zu zerstören.

Das nennt sich "die Segmente und ihre Verteidigungsfähigkeit zerschlagen".

Es brauchte
reine Gewalt, angestachelt durch Propaganda und durch Geld. Schau doch mal
den
Film „Dead Man“ von Jim Jarmush an. Darin ist alles wichtige
enthalten, sogar die
Simulation, komprimiert auf 1,5 Stunden.

Ganz schön schräg.

Unsere Gesellschaften sind leider die Lösung des Problems.
Ein System das funktioniert...


Intelligenz beruht immer auf Wirklichkeit.

Das kann ich mir nicht vorstellen. Überleben ist in meinen Augen der
einzige Sinn von Leben.


Dann können wir ja das Problem des Überlebens in Ruhe mit Vandalismus,
Gewalt,
Ausbeutung und Konkurrenzkampf angehen.

Machen wir ja - effektiv wie keine andere Spezies.

Ohne Aufschuldung und dadurch Zunahme von Komplexität und Vermögen

auf

Kosten anderer Systeme hast du (über ausreichend lange Zeiträume
betrachtet) eine schlechtere Überlebenschance als andere Systeme.


Ja das Gleichgewicht...

Aufschulden ist kein Gleichgewicht. Das war immer der Traum des @Kurt mit seinem Kühler, der aber nicht machbar ist, da das sicht entweder sich exponentiell entfalten kann oder falliert.

Bei dir geraten die Begriffe durcheinander.
Ich verstehe die Wirklichkeit als das, was ist, unabhängig davon, ob

wir

damit kommunizieren oder nicht.
Sobald wir kommunizieren schaffen wir unsere Realität, die eine
Simulation der Wirklichkeit ist.


Es ist nicht möglich, nicht zu kommunizieren. Wir kommunizieren immer
mit allem. Aber wir können es auf verschiedene Arten tun. Entweder wir
sehen uns selbst als getrennt vom Rest (Ignoranz) oder als Teil des
Ganzen.

Teils getrennter Teil der wieder zum Ganzen zurückkehrt.

Unsere Realität ist unsere Simulation der Wirklichkeit (jedem seine

ganz

eigene).


Darin besteht halt der Trugschluss. Es gibt nur eine Wirklichkeit und
alles
was existier, ist ein Teil davon.

Schon, aber du und ich simulieren uns daraus unterschiedliche Realitäten.

Edit: Erst eine Abspaltung von der Wirklichkeit, führt zu einer
Simulation.
Andernfalls gäbe es keinen Unterschied zwischen Wirklichkeit und
Simulation
und auch niemanden, der ihn erkennen könnte.

Wer kann das schon noch...

Liebe Grüße
Silke


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