Leserzuschrift: Ekliptik

SchlauFuchs ⌂, Neuseeland, Mittwoch, 02.01.2019, 14:53 (vor 2160 Tagen) @ Mephistopheles10367 Views

Ich wurde gebeten dies einzustellen:

Vorab, es fiel in einen Beitrag der Begriff Rotationsachse, nur wurde leider fälschlicherweise der Äquator zu jener gemacht. Der Äquator ist jener Punkt, über dem die Sonne Mittags immer im Zenit zu stehen scheint.
Rotationsachse ist aber schon mal nicht ganz schlecht, denn die genannten Orte liegen, wenn auch nicht genau, auf einer Linie, dann doch auf einer Achslinie.
Wenn sich der geneigte Leser nun einmal die Arbeit machen würde nun die Seite: https://de.wikipedia.org/wiki/Erdachse zu öffnen. Auf der rechten Seite findet sich eine schöne animierte Grafik der Erdrotation auf der Erdachse. Nun empfehle ich den Mauszeiger ungefähr auf Gizeh zu legen und zu beobachten welche Erdteile/Orte sich auf jenen Rotationspunkt bei einer Erdumdrehung ergeben.
Noch kurz etwas zur Erdachse, diese wurde sogar in jüngster Geschichte öfters um ein paar Zentimeter verschoben, was zu einer veränderten Neigung im Raum führte.
Soweit von mir, nun dürft ihr gerne weiter darüber spekulieren, warum die Grafik in Wikipedia mit dem ausgewählten Blickwinkel, fast stimmig zur oben genannten Linie ist. Einen kleinen Tipp möchte ich noch geben, kein Bauwerk, keine Kultstätte wurde von den "Alten" mal eben so dahin gesetzt, wo es ihnen gefiel. Man hat sich immer nach den Gestirnen, der Sonne, dem Magnetfeld oder oder oder gerichtet. :-)

MfG Knud


Mein Senf:

Die Rotationsachse ist eine Gerade, die die Pole schneidet. Der Äquator ist ein Großkreis der den Planeten orthogonal zur Rotationsachse schneidet. Der Planetenmittelpunkt liegt auf dieser Scheibe, wie das bei allen Großkreisen der Fall ist.

Die Sonne steht auch am Aequator nicht immer im Zenit, sondern durch die Achsneigung verursacht mal nördlich, mal südlich vom Zenit, nur bei Tag-und-Nacht-Gleiche direkt im Zenit.

Wenn man von Veränderung der Achsneigung spricht ist damit der Winkel relativ zum Orbit der Erde um die Sonne gemeint; diese Achse ist relativ stabil wegen des Drehmomenterhaltungssatzes. Eine Präzession findet statt wegen des Einflusses des Mondes und der Wechselwirkung der Magnetfelder und der Konvektion im flüssigen Teil des Planeten. Durch die Kontinentaldrift können die Pole der Rotationsachse sich relativ zu Kontinenten verschieben, aber eigentlich ist es umgekehrt, die Pole zeigen stur in eine Richtung (abgesehen von der Präzession), und alle 25.772 Jahre zeigt die Achse wieder in die exakt gleiche Richtung. In 25.772 Jahren können sich Kontinente um einige hundert, vielleicht ein paar tausend Meter verschieben. Es ist eher unwahrscheinlich dass der Großkreis, welcher durch wichtige Tempelanlagen gezogen werden kann, vor 13.000 Jahren der Aequator war, und das ist auch gar nicht notwendig, weil man die Anlagen nicht am Aequator orientiert hat, sondern am Zodiak. Vermutlich um damit auch zu hinterlassen, wann man die Anlagen gebaut hat, da der Schnittpunkt der Rotationsebene der Erde mit dem Zodiak durch die Präzession wandert, das ist wie eine Signatur.

Ich habe nicht alle Beitraege gelesen, falls nocht nicht erwähnt empfehle ich die Arbeit von Graham Hancock.(https://www.youtube.com/watch?v=0Qgfcp6wQuU)

Ciao!
SF


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