Danke für den eminent wichtigen Link auf @morpheus, der hier "typischerweise" wieder einmal fast untergegangen ist
@Morpheus hat in seinem letzten Beitrag
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=318122
für Leser, die noch sehr viel Zeit zur Verfügung haben, Ausführungen
zum Scheitern von Hochkulturen in Verbindung mit der Infrastruktur
gemacht.
Ich fasse es mal kurz so zusammen:
Um die Infrastruktur aufzubauen, wird Vorfinanzierung benötigt. Dies Vorfinanzierung verschlingt Energie.
Ist die Infrastruktur mal errichtet, dann muss sie unterhalten werden. Der Unterhalt muss ebenso finanziert werden und die Energie muss bereitgestellt werden.
Jede vorhandene Infrastruktur muss irgendwann restauriert werden. Die Reastaurierung verschlingt ein Mehrfaches (potenziert) an Energie wie die ursprüngliche Erreichtung der Infrastruktur und müsste ebenso vorfinanziert werden.
Diese Vorfinanzierung kann aber nicht mehr erfolgen, weil die Restaurierung keinen Zusatznutzen mehr erbringt, sondern lediglich den Bestand aufrechterhält. Die Kosten steigen also und die Abgaben (Steuerquote) müssen erhöht werden.
Jetzt ist mathematisch ausrechenbar, bis das nicht mehr geleistet werden kann.
Danach zertfällt die Infrastruktur unaufhaltsam und logisch auch das reale BIP, welches erwirtschaftet werden kann.
Eine Zeitlang lässt sich dieser Prozess aufhalten, nicht aber umkehren, wenn erstmalig Infrastruktur errichtet wird, wo bisher noch keine war.
Wer die Welt mit offenen Augen betrachtet, der sieht es überall.
Auch die neu errichtete Infrastruktur muss erhalten werden und in absehbarer Zeit restauriert werden, was aber nicht mehr vorfinanzierbar ist, sondern nur durch Erhöhung der Abgaben geleistet werden kann.
Das unausweichliche Ende der Hochkultur ==> Folge der Infrastruktur - ist also definiert und nicht abänderbar.
Soweit meine Zusammenfassung der Links von @morpheus aus dem Gedächtnis.
Gruß Mephistopheles