Wurde bereits verfilmt - gute Geschichte

Lechbrucknersepp, Donnerstag, 31.08.2017, 22:51 (vor 2641 Tagen) @ nemo3469 Views
bearbeitet von Lechbrucknersepp, Donnerstag, 31.08.2017, 22:58

...man könnte aber auch behaupten, Du beschreibst die Ränkelspiele von
Macht und Geld, zeigst auf, dass es Gruppen gibt, die sich beim

Durchsetzen

ihrer Interessen geschickter anstellen...
...und nennst das dann "Simulation".


Genau das ist die Propaganda der Machtinstanz. Nur der, der etwas leistet,
wird es
zu etwas bringen. Manche Menschen sind einfach begabter usw.

Natürlich sind manche Menschen begabter, besser, fleißiger als andere. Unter McCarthy in den USA wärst Du für solche Aussagen als Kommunist in Haft genommen worden, wenn Du Unterschiede bei Menschen verneinst. Ich habe hingegen schlichtweg den Eindruck, dass Du es Dir ein wenig bequem gemacht hast, in einem allzu fatalistischen Weltbild, das die wahren Abläufe verzerrt. Die halbe Wahrheit ist die beste Lüge. Und man kann sich auch selbst belügen.

Aber wir spielen das Spiel nicht mit realen Dingen, sondern mit Geld, das
schon lange
keinen realen Bezug mehr hat. Es ist dem Staat auch egal, womit Geld
erzeugt wird,
denn er profitiert auch von sinnloser Arbeit und von sinnlosem Konsum.


Der Staat profitiert vom Konsum. Die Privatwirtschaft nicht. Logisch. Nicht.
Da haben wir schon das erste Beispiel für eine halbe Wahrheit in Deinem Narrativ.

Nein
nicht nur das, die Machtinstanz profitiert vor allem durch destruktive
Arbeit, die
dem Gemeinwohl schadet. Ja, das ist nicht leicht zu verstehen, aber schau
einfach hin für welch haarsträubenden Unsinn jedes Jahr Milliarden Euro
rausgeschmissen werden. Werbeindustrie, Fußball, TV, Kino, Pharma,
Mobilfunk,
Propaganda, Apps usw.

Ist ja gut: Die Menschen sind massenverblödet, konsumgeil und gehirngewaschen. Würde ich nie bezweifeln. Das ist aber kein Grund zu glauben, man sei Neo in der Matrix. Es sei denn, man will auf die Theorie des holografischen Universums hinaus. Bei Dir geht es aber um ganz banale gesellschaftliche Vorgänge, die Du so mystifizierend beschreibst, dass da eine gewisse ungewollte Komik mitschwingt.

Was machen wir hier eigentlich? Wir dienen dem Kapital und tragen zu
dessen

"Das Kapital ist der ewige Judenreptiloid. Oder so."

Vermehrung bei. Mehr nicht. Hauptsache es entsteht Geld, damit sich die
Machtinstanz weiter finanzieren kann.

Das Volk ist zum
Wirtschaftsfaktor geworden und hat ansonsten keinen Sinn mehr. Aus diesem
Nicht-Sinn besteht unsere Wirklichkeit. Wenn die Ressourcen versiegen und
Roboter unsere Brötchen backen, dann ist das Volk überflüssig und man
kann
es abschaffen, denn es ist ein leidiger Kostenfaktor.

Kannst Du das bitte nochmal in anderen Worten formulieren? Ich lese hier nur "Mimimi...".


Das ist dann die Verwirklichung der letzten Realität. Wir sind
überflüssig.

Jetzt lass uns erst mal den Fachkräftemangel in bestimmten Berufszweigen bekämpfen, indem nur noch sinnvolle Studiengänge wie Medizin und MINT-Fächer kostenlos angeboten werden.
Volkswirtschaftlich wertlose Studiengänge wie Genderwissenschaften sind zu 100 Prozent von den Studenten privat zu finanzieren.

Dann haben wir etwas sinnvolles bewirkt. Was bringt es, die Ansicht zu formulieren (sinngemäß) dass die Matrix uns alle gefangen hat - quasi - und wir - so betrachtet - Sklaven sind, die bald überflüssig (Wow!) sind? (...abgesehen davon, dass das aus meiner Sicht lediglich "Begriffsvoodoo" ist...)

Finden wir uns damit ab, dass Geld einfach höher im Kurs steht als der
Mensch. Wenn man einen Planeten unter einer Millionen Menschen aufteilen
kann, wozu kann braucht man dann noch 7 Milliarden andere?

Das ist eine völlig überdrehte und unbegründete Aussage. Aber geschenkt. Was willst Du denn damit eigentlich sagen?

Das ist dann das Ende der Simulation. Auf ein Neues!

Wurde bereits verfilmt - gute Geschichte:

https://www.youtube.com/watch?v=ZKpFFD7aX3c

Daher lasse ich mich auf Deine Erzählungen wohlwollend ein.

[image]

Aber zu sehr in gewisse Begriffsirrungen (wie "Simulation" statt "Realität") oder Übertreibungen sollte man sich einfach nicht zu sehr reinsteigern.

Stattdessen: kühlen Kopf behalten, sonst will man sich auf dem Basar der Weltanschauungen die Wahrheit schnappen, bekommt aber irgendwas zwischen Übertreibung und Spinnerei untergejubelt.

Ich glaube, Du übertreibst einfach ein wenig in der Wortwahl. Ein Reflex zwingt mich aber dazu bei so Flache-Erde-Kram, bei dem Thesen nicht begründet und schon gar nicht beweisbar sind, was zu sagen. Und nein, ich bin kein "Skeptiker". Aber einfach mit überdrehten Begriffen zu arbeiten reicht mir halt nicht. "Begriffsvoodoo" ist das, um es in einem Wort zu sagen. Tut mir leid...


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