Hallo Olivia,

ich muss ehrlich sagen, dass mir der Verzicht auf Getreide jeglicher Art nicht wirklich schwer fällt, ich hatte vorher schon mit gewissen Entzugserscheinungen gerechnet.

Aber es geht wirklich ganz einfach, außer dass jetzt natürlich das Stück Kuchen oder die Kekse am Nachmittag passé sind, und auch Brötchen oder Toast am Sonntagmorgen der Vergangenheit angehören.

Beim Frühstück fällt es mir noch am schwersten. Ich war auch vorher kein Müsliesser, zumal ich ja auch schon seit vielen Jahren keine Milchprodukte (außer Butter und ein wenig Sahne) mehr zu mir genommen habe. Aber so ein schönes, frisch gebackenes Vollkornbrot mit Butter und Honig war schon ein Genuss.

Jetzt müssen Früchte (frisches oder tiefgefrorenes Obst), Nüsse (meistens Walnüsse und Haselnüsse) und Datteln/Feigen herhalten.

Hirse habe ich trotzdem weggelassen, Hülsenfrüchte, gleich ob gegart oder nicht, lasse ich auch weg. Grüne Bohnen sind komischerweise erlaubt, auch Kaiserschoten.

Damit habe ich wohl den allergrößten Teil der modernen Zivilisationskost hinter mir gelassen, also in erster Linie die manigfaltige Palette der Milchprodukte und die Getreidekost. Jetzt muss ich nur noch auf Kleidung und Heizung verzichten und schon kann ich mich für die Aufnahme bei den Grünen bewerben (auf Fleisch/Fisch müsste ich wohl noch verzichten).

Mein Gewicht ist in dieser Zeit übrigens konstant geblieben.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton