Stimmt, tun sie nicht
Wenn Medien Realität erschaffen, dann heißt das im Klartext:
DESINFORMATION.
Jede Art von Kommunikation erzeugt Realität (= das, was als Ausschnitt aus einer beobachteten Welt mitgeteilt wird). Damit erzeugt jede Kommunikation auch Desinformation (= das, was aus einer beobachteten Welt NICHT mitgeteilt wird). Und weil sich das mittlerweile rumgesprochen hat, stehen Medien generell unter Manipulationsverdacht (= sie wählen den mitgeteilten Ausschnitt aus ihrer veobachteten Welt nach unlauteren Motiven aus). Easy as fuck. Und tatsächlich allgemein verbreitet, als "Missverständnis" oder "so habe ich das nicht gemeint" sowie unzähligen anderen Formen. Aber weil die Medien die (gar nicht zu vermeidende) Desinformation quasi gewerbsmäßig betreiben, geben sie halt für den Volkszorn ein prima Ziel ab.
Andernfalls würden sie versuchen, sich der Wirklichkeit zu nähern,
no such thing as "Wirklichkeit". Wirklichkeit existiert nur, wenn und weil sie von Beobachtern beobachtet wird. Aber unterschiedliche Beobachter beobachten unterschiedlich. Daher unterschiedliche Wirklichkeiten. Eine unbeobachtete Wirklichkeit existiert nicht.
So schaut's aus. Es gibt keinen Entkommen aus der Verwirrung. Oder
anders gesagt, die Zunahme der Verwirrung ist das Programm.
In der Tat. Nur ist das Programm nicht "Verwirrung" sondern Reduktion von Komplexität. Die Reduktion von Komplexität schafft allerdings neue Komplexitäten. Daher die Verwirrung.
Gruß
nemo